Das besondere an Jesus Christus in Wort und Tat.
Faszinierend – dieser Jesus
Im Rahmen des 200-Jahr-Jubiläum unserer Pfarre hat der Pfarrgemeinderat zu einem Vortragsabend mit dem Programmdirektor von Radio Horeb, Pfarrer Richard Kocher, eingeladen. Jesus und seine Lehre standen dabei im Mittelpunkt.
Was Jesus lebt und lehrt, ist heftig und faszinierend zugleich. Er trifft sich mit Ausgestoßenen und berührt Aussätzige, die als unrein galten. Eine Provokation sondergleichen für die damalige Zeit!
Was ist es denn, was Jesus die Kraft verleiht, eine ganz andere Rolle einzunehmen, wie damals üblich? Er ist nicht allein Mensch, er ist zugleich Gott. Er trägt das Göttliche in sich. „Wahrhaft, dieser Mensch ist Gottes Sohn…“, bekennt der römische Hauptmann unter dem Kreuz.
Gewaltlos
Somit hatte er auch die Kraft, in einer Welt, die über Jahrhunderte nach dem Motto „Zahn um Zahn …“ Kriege führte, die Gewaltlosigkeit zu leben und zu predigen. Jesus hat seinen Peinigern verziehen und forderte: „Wenn dir einer auf die rechte Wange schlägt, halte ihm auch die linke hin.“ Auch die Seligpreisungen sind Ausdruck dieser Einstellung. Und die hat er ausgerechnet vor jener Stadt verkündet, in der die Terroristen die Oberhand hatten.
Dienen
Jesus rüttelt auf, in Wort und Tat. Er sagte: „Ich bin gekommen, um zu dienen.“ Er will nicht bedient werden. Damit fällt er total aus dem Rahmen der Zeit, in die er hinein geboren wurde. Seine Bergpredigt hat das Innerste der Menschen berührt. Die Menschen von damals waren von der Wucht seines Auftretens und seiner Lehre getroffen und betroffen.
Läuterung
Und heute? Die Kirche ist weit weg von dem, was Jesus in diese Welt gebracht hat. Sie durchlebt eine Zeit der Läuterung. Pfr. Kocher ist überzeugt, Jesu Botschaft wird sich durchsetzen. Er selbst in seiner verantwortungsvollen Aufgabe stellt sich jeden Morgen vor Christus und sagt ihm: „Herr, hier bin ich. Ich bin bereit… Zeig´ mir, was du von mir erwartest.“
Gebhard Bechter