Feste im Jahreskreis

Advent

Advent ist nicht schon Weihnachten - und nicht lieb und nett. Advent will uns lehren, achtsam zu sein, neue hinzuschauen, sich auf das Kommen des Herrn vorzubereiten. Advent - das sind nicht schon die hell erleuchteten Weihnachtsbäume, sondern das Licht einer kleinen Kerze mitten in der Dunkelheit. (aus: Wilde Weihnachten von Andrea Schwarz).


Am 6. Dezember feiern wir das Fest des Heiligen Nikolaus.


Weihnachten

ist das Fest der Geburt Jesu Christi. Festtag ist der 25. Dezember, der Christtag, auch Hochfest der Geburt des Herrn genannt, dessen Feierlichkeiten am Vorabend, dem Heiligen Abend beginnen. Die weihnachtliche Festzeit beginnt mit der ersten Vesper von Weihnachten am Heiligabend und endet in der römisch-katholischen Kirche mit dem Fest Taufe des Herrn. Der erste liturgische Höhepunkt der Weihnachtszeit ist die Mitternachtsmesse. 


Ostern

Ostern - DURCHeinANDER
Wenn nichts mehr ist wie es war
Wenn massive Veränderungen und
Einschränkungen den Alltag bestimmen
Wenn Verunsicherung sich breit macht
Wenn Ängste hochkommen
Wenn…
Was hilft und gibt Zuversicht?
Was weitet den Blick?
Unbändige Kraft des Wandels
bricht herein
raubt den Atem
stiftet Verwirrung
lässt Erstarren
bringt hektische Geschäftigkeit
Heilloses Durcheinander
Berührung
Ich vermisse sie
Ein Gegenüber
Ich vermisse es
Digitale Begegnungen sind schwacher Trost
Zurückgeworfen auf mich selbst
erkenne ich Abhängigkeiten Bezogenheiten Vernetzungen
in die ich eingebettet bin
Das Durcheinander lichtet sich
Durch einander sind wir lebendig
Durch ein ANDERES
mir unverfügbar
steigt Heilsames in mir auf
Berührung von innen
Die Botschaft von Ostern ist einfach
Der Stein ist weg
Das Grab ist leer
Fürchtet euch nicht!
Nimm das Leben wahr
mit offenem Herzen

Adelheid Berger


Die Vorbereitung auf Ostern ist die 40-Tage-Fastenzeit, die mit dem Aschermittwoch beginnt. Die letzte Woche davon, die Karwoche ist den im Neuen Testament geschilderten Geschehnissen rund um den Tod und die Auferstehung von Jesus gewidmet. 


Am Palmsonntag feiern wir den feierlichen Einzug von Jesus in Jerusalem. Noch jubeln ihm alle Menschen zu und lassen ihn hochleben. Doch die nahenden Ereignisse werfen schon ihren Schatten voraus und sind Thema der Palmsonntagsmesse. 


Am Gründonnerstag stehen einerseits die Fußwaschung und andererseits das Abendmahl im Mittelpunkt.
Ab dem Gloria der Gründonnerstagsliturgie schweigen Glocken und Orgel. Zu den Gebetszeiten werden die Glocken durch das knatternde Geräusch der Ratschen ersetzt. MinistrantInnen und Kinder aus der Gemeinde treffen sich zum Ratschen vor den Gottesdiensten. Erst mit dem Gloria in der Osternacht werden Glocken und Orgel wieder eingesetzt.


Die Karfreitagsliturgie unterscheidet sich in ihrer Schlichtheit sehr von den anderen Feiern. Im Zentrum steht das Leiden und Sterben von Jesus und wird mit der Kreuzverehrung gefeiert.


Die 
Osternacht stellt mit ihrer Vielfalt die aufwändigste Liturgie des Jahres dar. Sie beginnt mit der Lichtfeier beim Osterfeuer vor der Kirche. Die entzündete Osterkerze wird in die dunkel Kirche getragen und erhellt dort nach und nach die Kerzen der Mitfeiernden.

Mit dem Ostersonntag beginnt der achtwöchige Osterfestkreis, der von Pfingsten abgeschlossen wird.


Pfingsten - ruach komm

Komm Heiliger Geist - komm ruach - komm Geistkraft Gottes!
Zu Pfingsten, am 50. Tage des Osterfestkreises feiern wir Christen die Entsendung des Heiligen Geistes. Dieser Sonntag schließt als 8. Ostersonntag den Osterfestkreis ab. Die Jünger Jesu haben sich beGEISTern lassen. Wir erinnern uns heute jedes Jahr an Pfingsten daran. Aus Menschen, die Angst hatten, sich nach Jesu Tod zu ihm zu bekennen, wurden Apostel, die die Frohe Botschaft, die sie erlebt haben, in der ganzen Welt verkündeten.

Und heute sind es wir, die sich beGEISTern lassen.


Fronleichnam

Das Fronleichnamsfest steht in enger Verbindung mit dem Gründonnerstag und stellt Jesus als das Lebensbrot in den Mittelpunkt. Wir sind eingeladen, uns an seinem Tisch für unsere Lebensaufgaben zu stärken. Er will so immer bei uns sein. Wir wünschen Ihnen mit diesem „Geburtstagsfest“ des Brotes in und mit Ihrer Familie seine heilsame, wohltuende Nähe.


Erntedank

Zeit des Dankes in einer Zeit der Selbstverständlichkeit

Als Noah die Arche verlassen hatte, gab Gott ein Versprechen: "Solange die Erde besteht, soll es immer Saat und Ernte ... geben" (Gen 8,22).  Unser Erntedankfest wird um 1770 von der Kirche als Fortsetzung bäuerlicher Erntefeste aufgegriffen. Seit 1972 ist der 1. Sonntag im Oktober für den Erntedank festgelegt.