Damit sind vor allem die Farben der Gewänder gemeint, die bei Gottesdiensten vom Priester, den Ministranten und anderen Amtsträgern getragen werden. Seit dem II. Vatikanischen Konzil sind fünf Farben in Verwendung:

Weiß, die Farbe des Lichtes

wird zu Hochfesten wie Weihnachten und Ostern mit den nachfolgenden Festzeiten,
zu Herrenfesten wie Fronleichnam und Christkönig,
sowie zu Marienfesten und anderen Nicht-Märtyrerfesten getragen.

Weiß kann durch Gold oder Silber als besonders festliche Farbvariante ersetzt werden.

Rot, die Farbe des Blutes und des Feuers

wird zu Pfingsten, am Palmsonntag und Karfreitag sowie zu Märtyrerfesten getragen.

Violett ist die Farbe des Übergang und der Verwandlung.

Sie wird vor allem in den Bußzeiten vor Ostern (Fastenzeit) und vor Weihnachten (Advent) getragen. 

Rosa ist das "helle" Violett

und keine eigenständige Farbe. Es wird nur am 3. Adventsonntag („Gaudete“) und am 4. Fastensonntag („Laetare“) verwendet.

Grün gilt als Farbe der Hoffnung und des Wachstums.

Sie ist die liturgische „Alltagsfarbe“ und wird zu allen normalen Sonn- und Werktagen des Kirchenjahres getragen.

Schwarz ist die Farbe der Trauer.

Sie wird vor allem bei Totenmessen und Begräbnissen getragen, kann aber durch Violett ersetzt werden.