Unter dem Titel „Werft eure Zuversicht nicht weg“ ist im Sommer das jüngste Buch von Bischof Benno Elbs erschienen. Einige Stimmen zu diesem Thema haben wir eingefangen.

„Corona“…„Virus“…„Abstand“…„Maßnahmen“…„Regeln“…„Einhaltung“…“Rücksicht“…“Vorsicht“.

Ein paar Schlagwörter, die uns seit März „verfolgen“ und uns noch längere Zeit begleiten.

Wie gehe ich persönlich damit um? Es ist beängstigend, wenn ich in die Augen meiner Mitmenschen blicke. Diese Unsicherheit aber auch das Verlangen nach Normalität ist spürbar und sichtbar.

Ich schaue nach vorne, mache aus der Situation das Allerbeste, und lebe „mit Abstand“ ein fast normales Leben. Die Zuversicht gibt mir meine Familie und meine Freunde. Wir sind füreinander da. Wir lachen und weinen, wir diskutieren und reflektieren, wir schätzen und vertrauen uns. Wir bleiben „mit Abstand“ in Beziehung.

Durch meinen Hund erfahre ich täglich, wie wunderschön die Natur ist. Sie ist das Zeichen für mich, dass es etwas Größeres geben muss. Daran glaube ich, daraus schöpfe ich Hoffnung für meine bzw. unsere Zukunft. Natürlich müssen auch wir etwas dafür tun. Es ist nicht selbstverständlich, dass es so ist wie es ist. Nein, wir sind gefordert, jeden Tag aufs Neue. Seit stark, mutig, vertraut, habt Humor und lacht von Herzen, schenkt Freude und seit selbstlos, schöpf Kraft in Gesprächen mit anderen Menschen, seit offen und unvoreingenommen und ich verspreche, es kommt doppelt zurück. Wir dürfen nicht vergessen, was unsere Werte sind. Wenn wir uns diese, unsere Werte, immer wieder in Erinnerung rufen, werden wir jede „Krise“ durchleben und überstehen. Die Angst darf nicht Überhand nehmen über unser Leben. Sie lähmt und lässt uns nicht selbst denken. Sie macht uns zu Marionetten unserer Selbst. Das will keiner von uns. Wir haben es in der Hand. Fangen wir jetzt damit an.

 

Cornelia Pinggera
Kleinkindbetreuerin, Sängerin