Und bis wir uns wiedersehen, …

Liebe Götzner oder heißt es Götziser?

Manch einer wird sich erinnern, so habe ich euch vor sieben Jahren im Kontakt begrüßt. Mittlerweile habe ich nicht nur erfahren, dass es Götzner heißt, sondern ich durfte auch viele Freundschaften knüpfen und so manchen in mein Herz schließen. Nun jedoch heißt es Abschied nehmen, denn ich werde ab September in der Seelsorgeeinheit „An der Argen“ tätig sein. Diese liegt nördlich von Lindau und reicht von Achberg bis nach Amtzell.

In den vergangenen Jahren haben wir Vieles gemeinsam erlebt. Ich denke an großartige Kindergottesdienste, bei denen wir Vieles ausprobiert und geschafft haben. Einmal waren wir sogar im Möslestadion. Ich erinnere mich an etliche Ministrantenstunden, in denen wir Weihrauch geschnuppert, gemeinsam am Lagerfeuer gesessen sind oder Mister X nachgejagt sind. Ebenso denke ich an die Stimmung bei der Nacht der Versöhnung oder die schönen Bibelrunden.

Ein Highlight war die jährliche Sternsingeraktion – immer wieder ein Kraftakt, aber wunderbar. Wunderschön waren auch die alljährlichen Krippensegnungen zum Beginn der Ausstellung im Junker-Jonas-Schlössle. Abenteuerlich hingegen war die Feuerwehrprobe vor der Pfarrkirche, bei der ich Opfer spielen durfte! Ein weiteres Highlight waren die Pfarrfahrten. Zuerst in meine Heimat zu den Osterbrunnen, später nach Überlingen und nach Dachau. Leider musste die letzte Pfarrfahrt nach Dresden ausfallen. Es wäre ein schöner Abschluss gewesen.

Es gab auch traurige Momente: Die zahlreichen Beerdigungen, die mich als Seelsorgerin gefordert, mir aber gleichzeitig bewusst gemacht haben, dass Gott mir die nötigen Talente für die neuen Aufgaben mitgibt und mich hält. Dieser Gedanke hat mir die nötige Ruhe und Besonnenheit geschenkt, damit ich den Hinterbliebenen Trost spenden konnte. Dabei hat mich auch Pfarrer Toni Oberhauser unterstützt, indem er mir in meiner Götzner Anfangszeit immer wieder bei der Einarbeitung in neue Tätigkeitsfelder Hilfe und gleichzeitig Freiraum gegeben hat.

An dieser Stelle möchte ich ein ganz großes DANKESCHÖN!!! an alle diejenigen aussprechen, die in den unterschiedlichen Teams mitgearbeitet haben und ohne deren Hilfe Vieles nicht möglich gewesen wäre! DANKE, euch allen! Ich danke euch auch für die vielen, interessanten Gespräche und für das Vertrauen, das ihr mir immer wieder entgegengebracht habt. Es bedeutet mir sehr viel. Ich würde mich freuen, wenn der Kontakt zu euch nicht abreißt und wir uns wiedersehen oder voneinander hören.

Euch Götznern wünsche ich von Herzen, dass ihr euer Pfarrleben so bunt erhaltet, wie es jetzt ist und dass Gottes Segen euch begleiten möge!

Auf Wiedersehen!
Eure Pastoralassistentin Katharina Hischer

Pfarrblatt Kontakt | Juni 2021