Am Sonntag, dem 23. Oktober 2022, feierte unser Pfarrer Rainer Büchel mit der Pfarrgemeinde den überaus gelungenen Abschluss der Renovierung der Alten Kirche. Die feierliche Messe wurde gestaltet von Kirchenchor, Orgel und einem Orchester, geleitet vom neuen Chorleiter Alfred Dünser. Als Sinnbilder für Vergangenheit und Zukunft feierte Pfarrer Rainer zusammen mit unserer langjährigen Pastoralassistentin Annelies Fitz und dem jungen Diakon Gabriel Steiner.

Die Alte Kirche war fast tausend Jahre ein spirituelles Zentrum für einen größeren Umkreis. So zeugen die wunderbar renovierten Fresken und Schriften in der Alten Kirche von Beziehungen zu Hohenems, Zunderberg, Neuburg Koblach und darüber hinaus bis zum himmlischen Engelsloch - aber das ist eine andere Geschichte.

Als ältestes Gebäude von Götzis war die anstehende Renovierung des Kulturguts bald ein Anliegen vieler. Durch exzellentes Fundraising und die Beteiligung der Gemeindemitglieder war es möglich, die Renovierungskosten großteils zu sichern. Wie Pfarrer Rainer betonte, ging es aber bei diesem Gebäude auch um tiefere, spirituelle Wurzeln. Die Verbundenheit mit den Götzner Vorfahren zeige sich in der Einbettung in einen Fried(lichen)-Hof. Jedenfalls war die Freude der Feiergäste groß über das gelungene Werk. Mit einem wunderschönen Halleluja des Kirchenchors klang der Gottesdienst aus. Bei einer weiteren Agape beim Eingang der Kirche feierten die Gäste das gelungene Werk.

Die Fürbitten der feierlichen Messe zeigen die Anliegen der Gemeinde:

„Herr Jesus Christus, du bist der Eckstein und der Schlussstein deiner Kirche. Durch dich wird der ganze Bau zusammengehalten. Als deine Gemeinde kommen wir mit unseren Bitten zu dir:

Unsere Alte Kirche steht für 1000 Jahre Glaubensgeschichte in Götzis.
Erwecke neuen Glauben in denen, die deiner Gemeinde fern bleiben.

Die Alte Kirche ist das älteste Gebäude in Götzis und besitzt Strahlkraft weit über die Gemeindegrenzen hinaus. Verbinde uns Menschen zum gemeinsamen Streben für eine von Frieden und Gerechtigkeit beseelte Welt.

Die Abbildungen von Himmel und Hölle und von der Auferstehung der Toten faszinieren und machen betroffen. Schenke uns Menschen Einsicht in die größeren Zusammenhänge und lass uns umkehren zu dir.

Tagsüber kommen immer wieder Menschen an diesen Ort, um dir zu danken oder sich vertrauensvoll an dich zu wenden. Erhöre die Gebete, die hier gesprochen werden.

Denn du bist der Anfang und das Ende, dir vertrauen wir unser Leben an. Wir danken dir und wir preisen dich heute und in Ewigkeit.“

Gerhart Hofer