Göfis war in frühester Zeit kirchlich eine Filiale von Rankweil. Um die Mitte des 12. Jahrhunderts wurde die Pfarre Göfis selbständig. Sie gehörte dem Bistum Chur an und hatte seit je den Bistumspatron St. Luzius als Kirchenpatron.

Bei Ausgrabungen im Bereich der Pfarrkirche wurden die Grundmauern einer Kirche aus der karolingischen Zeit freigelegt. Die spätere Kirche St. Luzius geht auf das Jahr 1503 zurück. Erbauer war ein Sohn unserer Gemeinde, der weitberühmte Meister Hans Sturn. Von diesem stammt auch der schöne gotische Dom von Feldkirch. Im Laufe der Zeit wurde diese Kirche mehrmals umgebaut. Nachdem unter Pfarrer Eduard Schwarzmann die alte Kirche zu klein geworden war, erfolgte in den Jahren 1970 bis 1975 nach den Plänen des Göfner Architekten Rudolf Greußing ein totaler Umbau. Dabei blieben das Presbyterium mit dem schönen Kreuzrippengewölbe und der aus spätrömischer Zeit stammende Kirchturm in ihren originalen Formen erhalten. Im Inneren der Kirche befinden sich wertvolle Arbeiten des frühbarocken Bildhauers Erasmus von Kern. Die Altäre, der Tabernakel, der Ambo und die Provikar Lampert - Gedenkstätte, sowie der Friedhof wurden von Albert Wider aus der Schweiz (gest. 1985) gestaltet. Unter dem Kirchenraum befinden sich die pfarrlichen Räumlichkeiten wie Carl-Lampert-Saal, Jugendräume und Sitzungszimmer.

Die Neugestaltung des Friedhofes und der Umbau der Pfarrkirche erfolgten von 1969 bis 1975, der Friedhof wurde im Jahr 2002 durch eine Urnenwand erweitert. Die Räumlichkeiten der Unterkirche wurden saniert und im Jahr 2014,  zum 70. Todestag von Dr. Carl Lampert, von Bischof Benno Elbs eingeweiht. Der Pfarrsaal wird zur Erinnerung an den Provikar, nun Carl-Lampert-Saal genannt.

Nach der Pensionierung von Pfarrer Schwarzmann war es sein Nachfolger Mag. Elmar Simma (1977–1990), eine visionäre Priesterpersönlichkeit, der mit überzeugendem Einsatz eine lebendige Pfarrgemeinde mit einer Unzahl von Gruppen und Arbeitskreisen aufbaute. Legendär ist bereits die Aussage von Pfarrer Schwarzmann: „Ich habe die Kirche gebaut und du hast sie mit neuem Leben gefüllt!“ Nach der Berufung Simmas zum Caritasseelsorger übernahm Mag. Wilfried Maria Blum (1990–2004) die Pfarre St. Luzius. Er führte sie im Sinne seines Vorgängers weiter, forcierte aber im Hinblick auf den immer akuter werdenden Priestermangel die eigenverantwortliche Mitarbeit.

Im September 2011 starteten die beiden Pfarrgemeinden Göfis St. Luzius und Satteins St. Georg in den neuen Pfarrverband Göfis-Satteins. Gleichzeitig wurde der indische Priester Noby Acharuparambil bis September 2015 Kaplan im Pfarrverband.

Von November 2004 bis September 2015 sorgte Pfarrer Dr. Norman Buschauer mit großem Engagement für Kontinuität in der Pfarrgemeinde. Am 26. September 2015 wurden die indischen Seelsorger, Pfarrer Varghese Georg Thaniyath und Kaplan Marreddy Thumma, offiziell in ihr Amt in den Pfarrverband Göfis-Satteins eingeführt.

 

Über die Geschichte unserer Pfarrgemeinde hat Dr. Joachim Mayer seine Dissertation geschrieben, die unter dem Titel "Kirchengeschichte von Göfis" erschienen ist. Herausgeber: Gemeinde Göfis.
Vom selber Autor stammt auch das Buch "Geschichte von Göfis". Herausgeber ist ebenfalls die Gemeinde Göfis.
Beide Bücher sind im Gemeindeamt erhältlich.