In einer idyllischen Talsenke, zwischen der Burgruine Tosters und dem Schellenberg, befindet sich die alte Kirche St. Corneli.

Sie wurde 1178 erstmals urkundlich erwähnt und erhielt in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts ihr im wesentlichen bis heute erhaltenes Aussehen.

Als krönenden Abschluss einer gründlichen und stilbewussten Restaurierung erhielt das Kirchlein 1994 eine kleinere, aber künstlerisch hochwertige Orgel, die in ein historisches Gehäuse eingebaut wurde.

Die "Tausendjährige Eibe" bei St. Corneli

An der nördlichen Friedhofsmauer von St. Corneli steht eine Eibe, die als ältester Baum Vorarlbergs und einer der ältesten Österreichs gilt.

Dieses Naturdenkmal hat am Fuß einen Umfang von mehr als fünf Metern, was schon auf sein ehrwürdiges Alter hinweist. Aufgrund einer Legende, die erzählt, dass die Gottesmutter auf dem Weg von Einsiedeln nach St. Gerold bei dieser Eibe Rast gemacht habe, sprach man der Rinde des Baumes heilende Wirkung bei allerlei Krankheiten zu.
Das veranlasste leider viele Gläubige, Rinde abzuschneiden, was der Eibe mit der Zeit sehr schadete. Weil ihr auch ein Blitzschlag großen Schaden zufügte, musste man mit dem Absterben des Baumes rechnen. Eine Sanierung der "Tausendjährigen Eibe" vor etwa zwanzig Jahren gewährleistet nun aber, dass dieser Baum, der untrennbar zu St. Corneli gehört, noch viele weiter Jahre erhalten bleibt.