Am Pfingstmontag, den 29. Mai 2023, wurden Gabriel Steiner aus Nüziders und Jakob Geier aus St. Gilgen von Bischof Benno Elbs im Dom St. Nikolaus zu Priestern geweiht. Ein Freudentag für die Diözese Feldkirch, der mit einem großen Fest begangen wurde.

So voll war der Dom vermutlich schon lange nicht mehr. Selbst die zusätzliche Bestuhlung, die überall gestellt wurde, reichte bei Weitem nicht aus, um allen Mitfeiernden Platz zu bieten.

Bischof Benno zelebrierte die Messe sehr persönlich und mit der Einen oder Anderen Anekdote der beiden jungen Priester. Das wohl stärkste Symbol während der feierlichen Weiheliturgie, die Handauflegung aller anwesenden Priester. Die Stille im Dom nur unterbrochen von den tiefen Klängen der Katzenturmglocke.

Wir freuen uns sehr, dass wir als Dompfarre Gastgeber für dieses wunderbare Fest des Glaubens sein durften.

Wir wünschen den neugeweihten Priestern, Gabriel und Jakob, Gottes Segen auf dem weiteren Lebensweg und viel Geisteskraft für die Herausforderungen, die da kommen werden.

Gabriel Steiner stammt aus Nüziders und ist Jahrgang 1994. Auf die Frage nach der persönlichen Berufung sagt er: „Es hat mich immer schon begleitet. Manchmal intensiver, manchmal weniger intensiv, manchmal mehr im Vordergrund, manchmal mehr im Hintergrund. Ein Impuls unter mehreren beim Seminar anzuklopfen war: Ich möchte es jetzt ausprobieren. Da ist ein innerer Zug, ich gebe diesem Zug nach und schaue, wo es mich hinzieht. Jetzt ist die Zeit. Es ist immer besser, ich probiere es aus, als dass ich mit vierzig sagen müsste: Hätte ich es doch probiert.“ Gabriel Steiner möchte jeden Tag sein kleines „Ja“ sagen, das nun in das große „Ja“ der Weihe mündete. Die Weihe ist für ihn kein Abschluss des Weges, sondern eine Etappe auf seinem Weg.  

Jakob Geier, Jahrgang 1995, ist in St. Gilgen am Wolfgangsee auf einem Bauernhof mit vier Geschwistern aufgewachsen. Sein ältester Bruder hat den Hof übernommen, er als jüngster „darf Priester werden“, wie er lächelnd klarstellt. Das Europakloster Gut Aich in St. Gilgen ist seine Kindheitskirche. Hier, wo Pater Johannes Pausch, der dank Spar durch seine Kräuterteewerbung in ganz Österreich bekannt ist, wirkt, ist er zur Sonntagsmesse gegangen. In der Pfarrkirche St. Gilgen im Pfarrverband Salzkammergut, zu dem auch Fuschl am See und Strobl gehören, hat er auch durch seinen Heimatpfarrer Kirche als etwas Faszinierendes erfahren. Deswegen wollte er auch schon als Kind Priester werden. Er war schon früh in eine lebendige Gemeinde eingebunden: Jungschar, Ministrant:innen, Jugendgruppe, aber auch Pfarrgemeinderat, Familien- und Kinderliturgiekreis gehörten zu seinen Wirkungskreisen.