Der Feldkircher Dom ist die bedeutendste gotische Kirche in Vorarlberg.
Im churrätischen Reichsurbar erscheint um die Mitte des 9. Jh. zum erstenmal der Name Feldkirch als „Feldkiricha“ und „ad Feldkirichun“. 1218 wird Feldkirch das erstemal als Stadt erwähnt. Die älteste Kirche in den Mauern der Stadt war St. Johann.
Von der St. Nikolauskirche erfahren wir erstmals 1287; ein Ablassbrief gibt 1297 Kunde von der "ecclesia in honore sancti Nicolay apud Velkirche". Tatsächlich beweisen bauanalytische Untersuchungen, dass u. a. die unteren Stockwerke des Kirchturms in diese Zeit zurückreichen. 1348, 1398 und 1460 erlitt die Kirche schwere Brandschäden, die bei den jüngsten Ausgrabungen bestätigt wurden. Bei der letzten Brandkatastrophe müssen diese so groß gewesen sein, dass sich die "Herren und Burgeren" der Stadt zum Neubau des Langhauses entschlossen, das 1478 eingewölbt wurde.
Als Erbauer des neuen Langhauses wird urkundlich Hans Sturn erwähnt. Dies stimmt überein mit der Inschrift, die bei der Restaurierung 1961 am Langhausgewölbe wieder freigelegt wurde:
„MCCCLXXVIII Hanß Sturn Maister dis Buwes“.