Am 26. Mai feiern wir mit 21 Kindern und ihren Familien das Fest der Erstkommunion. Herzliche Einladung zum Mitfeiern.

In der Dompfarre St. Nikolaus in Feldkirch bereiten sich 21 Kinder und ihre Familien auf das Fest der Erstkommunion vor. Zum ersten Mal teilnehmen an der Mahlgemeinschaft, die Christen auf der ganzen Welt, in der Erinnerung an das letzte Abendmahl, das Jesus mit seinen Freunden gefeiert hat, verbindet. Die Mahlgemeinschaft, die wir jeden Sonntag feiern, und die Quelle und Höhepunkt unseres christlichen Lebens ist. Da die Feier des Abendmahles das zentrale Thema der Erstkommunion ist – tut dies zu meinem Gedächtnis – haben wir uns entschieden, die Kinder für die Vorbereitung auf dieses Fest in die Kirche einzuladen und mit ihnen gemeinsam diese Feier mit ihren Gebeten und Liedern, im Rahmen von kindgerechten Weggottesdiensten, einzuüben.

Begonnen haben wir unseren Weg mit der Feier der Tauferinnerung am 12. Dezember. „Du bist mein geliebtes Kind, an dir habe ich Gefallen gefunden.“ Eine Zusage, die Gott uns bei der Taufe mit auf den Weg gibt und die uns durch unser Leben, durch alle Höhen und Tiefen, begleitet. Bedingungslos geliebt sein – Zusage und Stärkung für den Lebensweg unserer Kinder und auch für unseren eigenen Weg.

Beim zweiten Weggottesdienst haben wir die Freundschaft mit Jesus gestärkt. Jesus hat Menschen in seine Nachfolge gerufen. Dieser Ruf gilt auch für uns. Ihm nachfolgen und die Liebe und den Frieden in der Welt vergrößern. Ein Auftrag, den damals die Apostel und bis heute alle Christen mit auf den Weg bekommen haben.

Beim dritten Weggottesdienst stand die Heilige Schrift im Mittelpunkt, das Buch, das wir „das Wort Gottes“ nennen. Die Weisheit des Volkes Israel, Klage, Trost und Warnung – Anleitung zu einem guten Leben. Alles ist in der Bibel festgehalten. Die Bibel besser kennen zu lernen birgt einen großen Schatz, aus dem wir immer Kraft für unser Leben schöpfen dürfen.

Beim Vorstellungsgottesdienst ließen die Kinder Friedenstauben von der Empore fliegen und setzten so auch ein Zeichen für die Lebendigkeit, mit der die Kinder unsere Kirche bereichern. Am Ende des Gottesdienstes haben wir die Pfarrgemeinde zum begleitenden Gebet für die Kinder eingeladen. Die Kinder haben Kärtchen mit ihrem Namen verteilt.

Bei der Domführung lernten die Kinder dann zum Einen die Geschichte vom brennenden Dornbusch und zum Anderen „Heilige Orte“ im Dom kennen. Viele Menschen gehen jeden Tag im Dom ein und aus. Sie suchen Ruhe und Geborgenheit, kommen mit ihren Bitten und Anliegen oder begeben sich für einen Moment in die Gegenwart Gottes, die in diesem wunderbaren Raum mit seinem mystischen Licht und Farbenspiel so spürbar ist. Bei der Gelegenheit haben wir auch die Lieder für die Erstkommunion geübt – ein wichtiger Teil des Feierns.

Und dann das zentrale Element der Erstkommunionvorbereitung: Das letzte Abendmahl am Gründonnerstag. „Tut das und denkt dabei an mich. Dann bin ich immer bei euch.“ Jesus selbst hat die Zeichen Brot und Wein als Zeichen seiner bleibenden Liebe für uns eingesetzt. Er, der uns vorangegangen ist im Leben, Sterben und Auferstehen, ist in diesen Zeichen da und gibt uns Anteil am Leben, begleitet uns durch die vielen großen und kleinen Tode hin zur Auferstehung.

Bei der letzten Feier haben wir Jesus als Schatz in unserer Hand erlebt. So wie Simeon das Licht der Welt in seinen Händen hielt, dürfen auch wir dieses Geschenk, im Zeichen des Brotes, in unseren Händen halten.

Begleitend dazu treffen sich die Kinder auch in kleinen Gruppen zu Hause. Dort wird Brot gebacken, die Erstkommunionkerze gebastelt und die Hostienbäckerei besucht. Hier steht die Gemeinschaft im Mittelpunkt, das Zusammensein, Spiel und Spaß.

Jetzt sind wir bereit und freuen uns gemeinsam mit den Kindern und Familien auf den großen Tag und hoffen, dass auch die Pfarrgemeinde zahlreich mitfeiern wird. Weil es um die Gemeinschaft im Mahl geht, zu dem Jesus uns alle immer wieder einlädt.