Auch dieses Jahr pilgerten wieder 52 Personen mit Pfarrer Jose Chelangara zu diesem beliebten Wallfahrtsort. Gemeinsam wurde im Bus auf dem Hinweg der Rosenkranz gebetet sowie Marienlieder gesungen. Auch der Gottesdienst sowie die Andacht am Nachmittag wurden zu Ehren der Mutter Maria gefeiert und wir durften uns über die musikalische Begleitung von Sonja Fritz an der Orgel freuen. Ebenso wurden wieder die Grüssauer Marienrufe gesungen und die gekauften Kerzen und andere Andachtsgegenstände gesegnet. Anschließend zum stillen Gebet ließen sich alle im Cafè Maurer in Obermieming mit Kuchen, Kaffee oder auch Eisbecher verwöhnen. Bevor die Heimreise losging, wurden alle noch mit einem Stamperl Schnaps gestärkt. Ein herzliches Dankeschön gilt unserem Pfarrer Jose, der uns beim Gebet liebevoll begleitet hat.

Die Geschichte der Wallfahrtskirche
Ursprünglich Teil eines Bergbaugebiets, wurde der Locherboden durch die wundersame Errettung eines verschütteten Knappen aus dem von einem Stein verschlossenen Stollen bekannt.
Schon damals wurde hier ein Muttergottesbild am Stolleneingang angebracht. Das Marienbild wurde zu einer Pilgerstätte von lokaler Bedeutung. 1860 wurde ein größeres Mariahilf-Bild (eine Kopie des Gnadenbildes Mariahilf von Lucas Cranach) angebracht, welches heute noch in der Kirche über dem Hochaltar hängt.
Bedeutung als Wallfahrtsort bekam Maria Locherboden 1871 nach der wundersamen Heilung der todkranken Maria Kalb aus Rum bei Innsbruck. Die todkranke Maria Kalb betete vor diesem Bild und wurde auf wundersame Weise geheilt. Nach diesem Ereignis errichtete man für die wachsende Zahl der Pilger zunächst eine neue Gnadenkapelle beim Stolleneingang und im Jahr 1901 die neugotische Wallfahrtskirche mit Ihrem besonderen Charme.

Angelika Mark