Die Zeit um Weihnachten ist voll von Geschichten. Aber der eigentliche Inhalt dieses Festes ist selten Thema: Gott wird Mensch, Gott und der unvollkommene Mensch, oder wie es in einem alten Weihnachtslied (Jauchzet ihr Himmel...) in der 2. Strophe heisst, Gott und der Sünder, werden zu Freunden. Vielleicht hilft uns die unten stehende Geschichte, unsere Prioritäten einmal anders zu setzen.

Frohe Weihnachten
Eines Tages wurde ein alter Professor gebeten, ein Referat zum Thema "Zeitmanagement" zu halten. Dieser Kurs war für eine Gruppe von Managern von größeren amerikanischen Gesellschaften bestimmt. Der alte Professor hatte nur eine Stunde zur Verfügung, um sein Wissen zu diesem Thema zu vermitteln. Er stand nun vor dieser Elite von Managern, die bereit waren, sämtliche Einzelheiten des Referates dieses Experten aufzuschreiben. Er beobachtete sie einen nach dem anderen langsam und sagte: " Wir werden ein Experiment machen".

Nun nahm der alte Professor unter dem Tisch, der ihn von den Teilnehmern trennte, ein riesiges Glas hervor und stellte es auf den Tisch. Danach nahm er ein Dutzend Steine, ungefähr so groß wie Tennisbälle, und legte sie vorsichtig einen nach dem anderen in das große Glas. Als das Glas gefüllt war und es unmöglich war, noch einen zusätzlichen Stein hinzuzufügen, blickte der alte Professor zu seinem Publikum und fragte: "Ist das Glas voll?" Alle antworteten: "Ja!" Er wartete noch ein paar Sekunden und fügte hinzu: "Wirklich?"

Er beugte sich dann nochmals und nahm unter dem Tisch einen Behälter voll Kies hervor. Mit Sorgfalt kippte er diesen Kies auf die großen Steine und schüttelte dabei leicht sein Glas. Der Kies drang durch die Steine...bis zum Glasboden. Der alte Professor blickte nochmals auf sein Publikum und fragte wieder: "Ist dieses Glas voll?" Dieses Mal durchschauten die Schüler sein Spielchen. Einer davon antwortete: "Sehr wahrscheinlich nicht!"

"Gut", antwortete der alte Professor. Er beugte sich wieder und dieses Mal nahm er unter dem Tisch einen Kessel voll Sand hervor. Vorsichtig kippte er den Sand in das Glas. Der Sand füllte die Löcher zwischen den Steinen und dem Kies. Er fragte noch einmal: "Ist das Glas voll?" Dieses Mal ohne zu zögern und gemeinsam, antworteten die starrenden Teilnehmer "Nein!".
"Gut!" antwortete der alte Professor. Und wie es zu erwarten war, nahm der alte Professor einen Wasserkrug und füllte das Glas bis zum oberen Rand. Er blickte dann auf seine Gruppe und fragte: "Welche große Wahrheit lässt sich mit diesem Experiment beweisen?"

Ein Teilnehmer, nachdem er über das Thema des Kurses nachgedacht hatte, antwortete: "Das beweist, dass auch wenn man glaubt, der Terminkalender sei vollständig voll, man immer neue Termine, neue Sachen hinzufügen kann, wenn man wirklich will". "Nein!" antwortete der alte Professor. „Es ist nicht das.
Die große Wahrheit, die uns dieses Experiment aufzeigt ist folgende: wenn man nicht zuallererst die großen Steine in das Glas legt, lassen sich die anderen nicht hineinbringen!"
Ein großes Schweigen herrschte plötzlich.