Fürbitten und Schlusstext zum 1. Fastensonntag

FÜRBITTEN 

Herr und Gott, du bist unser Wegweiser und unsere Orientierung in unserem Leben und begleitest uns durch die Fastenzeit.
Mit unseren Bitten kommen wir zu dir: 

Aus Steinen Brot machen – schöpferisch handeln. Sich vom Tempel stürzen – Unmögliches wagen. Den Reichtum der Welt in all seiner Pracht sehen – sich die Welt untertan machen…

Wir bitten in diesen Tagen besonders um Einsicht und den guten Willen, bei all unseren Bemühungen nicht zu vergessen, dir allein zu dienen. 

Für alle, die sich in unterschiedlichen Diensten für die Kirche einsetzen und einbringen. Schenke ihnen immer wieder Kraft aus dem Glauben, damit ihr Handeln in Liebe und menschlicher Zuwendung gelingen kann. 

Hilf uns, dich in Gebet und Gottesdienst, in der Stille und in der Gemeinschaft zu finden. Zeige dich als der Gott, der in unserem Leben und in unserer Welt wirksam ist. 

Hilf uns allen, in Versuchungen und Herausforderungen auf dem Weg zu bleiben, den du uns zeigst – und bewahre uns davor, falschen Versprechungen und Verlockungen nachzugehen. 

Viele Menschen haben uns einen lebendigen Glauben vorgelebt. Wir erinnern uns dankbar an sie. Schenke allen unseren Verstorbenen  Frieden, Freude und Erfüllung bei dir. 

Herr und Gott, du öffnest unsere Sinne und weist uns den Weg, alle Tage unseres Lebens – sei gepriesen in Ewigkeit. Amen.

SCHLUSSTEXT

Führe uns in der Versuchung –
die Bodenhaftung zu verlieren,
den Kontakt zum Staub,
aus dem wir geformt sind. 

Führe uns in der Versuchung –
die Dinge zu hoch zu achten,
schenke uns die Klugheit,
die die Dinge gering achtet,
ohne sie zu verneinen. 

Führe uns in der Versuchung –
uns an die Dinge zu binden.
Nur die Verbindung zu dir
entlässt uns aus den Verflechtungen
und hebt uns empor zu dir. 

Führe uns in der Versuchung –
als Mensch mit zwei Seelen
entscheidungslos
in verschiedene Richtungen zu streben. 

Führe uns in der Versuchung –
in Situationen, die unsere Kraft übersteigen.
Du bist ja der treue Gott, der dies nicht zulässt. 

Führe uns in der Versuchung –
jener größten Versuchung,
dass wir in Angst und Schrecken, Leid und Tod
unser Vertrauen auf dich wegwerfen
und nicht mehr glauben können…

Deine Zusage gilt gestern, heute und immer:
ICH HABE DICH IN MEINE HAND GESCHRIEBEN – MEIN BIST DU.