Texte zu Christi Himmelfahrt

Ihr Männer von Galiläa,
was steht ihr da und schaut zum Himmel?
Dieser Jesus, der von euch fort
in den Himmel aufgenommen wurde wird ebenso wiederkommen, wie ihr ihn habt zum Himmel hingehen sehen. Halleluja!

Apg 1, 11

 

Die Osterzeit bringt uns zwei Zeitsymbole für die Fülle des Lebens.
Da ist einmal die Osterzeit mit ihren 50 Tagen,
den 7 mal 7 Tagen, zu dem als Zeichen der Vollendung der 50. Tag hinzutritt.

Daneben tritt die uns aus der biblischen Symbolik vertraute Zahl 40. Wie Israel 40 Jahre in der Wüste ging, der Prophet Elija 40 Tage lang zum Berg Horeb in der Wüste wanderte, Jesus am 40. Tag nach der Geburt im Tempel dargebracht wurde, Jesus 40 Tage lang in der Wüste fastete, so erinnert uns das heutige Fest, der 40. Tag nach Ostern, an dieses besondere Ereignis, als Jesus in den Himmel aufgenommen wurde.

Uns von diesem Hintergrund umschließen zu lassen, heißt, mit den guten Möglichkeiten rechnen, die aus der Zusage Jesu in unser Leben einfließen: Weil Jesus in den Himmel aufgefahren ist, ist er nicht mehr nur an einem Ort in Jerusalem oder Nazareth, sondern an seiner Gegenwart können alle teilhaben.

Zum Himmel aufsehen, die Erde nicht vergessen und mit seiner Wiederkunft rechnen – so leben wir aus SEINEM Segen…

FÜRBITTEN

Lasst uns beten zu unserem Herrn Jesus Christus, aufgefahren in den Himmel, er sitzt zur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters, von dort wird er kommen, zu richten die Lebenden und die Toten:

Christus höre uns!                 A: Christus, erhöre uns!

Um deinen Beistand, allen Menschen in der Welt
die Macht deiner Liebe zu bezeugen.

Um Frieden und Gerechtigkeit für die vielen leidgeprüften Menschen in den Kriegsgebieten dieser Erde.

Um den Heiligen Geist für alle, die Gottes Wort verkünden und SEINE gute Nachricht weitersagen.

Um das tägliche Brot und den nötigen Lebensunterhalt für jene Menschen, die von Hunger und Naturkatastrophen bedroht sind.

Um das ewige Leben im Himmel für unsere lieben Verstorbenen.

Um Wertschätzung und Dankbarkeit für das gute Leben, das wir haben – die verlässliche medizinische Versorgung, sauberes Wasser, Essen in Hülle und Fülle, Gärten, Wälder, Seen, Flüsse, Berge… Erholungsmöglichkeiten… für unsere intakte politische Gemeinde und unsere lebendige Pfarrgemeinde.

Für all deine Liebe, Herr Jesus Christus, danken wir dir und preisen dich heute und in Ewigkeit. Amen.

SCHLUSSTEXT

Sorge dich nicht um den Himmel,
für den lass die Weisheit Gottes sorgen.
Sicher wird er anders ausfallen,
als wir uns vorstellen können.

Aber um diese Erde,
die Gott uns anvertraut hat,
darfst du dich ruhig weiter sorgen,
ohne sein Gebot zu verletzen.

Es wird den Lilien nicht schaden,
wenn du sein Gärtner bist,
und wenn du im Winter die Vögel fütterst,
gibt’s schon im Frühjahr mehr Gesang.

Und erst recht für den Nächsten,
auch wenn er dich nicht kennt,
darfst du noch mehr und besser sorgen,
nicht nur mit abgetragenen Kleidern.

Jedoch täglich sorglos und unbekümmert
Lass deine Liebe wachsen!

Christine Busta

SEGEN

Bitten wir um Gottes Segen:
Erweise dich, Gott, du Liebhaberin des Lebens, wie der Garten als ein Ort des Lebens, das sich vor uns öffnet;
als ein Ort der Fülle, die wir auskosten dürfen:
als ein Ort der Faszination, die uns das Staunen lehrt;
als ein Ort des Abenteuers, das uns auf der Suche hält;
als ein Ort der Liebe, die uns beglückt
und selbst zur Liebe erweckt.
Und in jeder Blume, die aufblüht,
lass uns einen Liebesgruß
von dir erkennen.

Und in jeder Frucht, die wir essen können, schenke uns die Kraft zum Leben aus dir und für uns alle miteinander.
Der Segen Gottes erfülle unser Leben, wie das Wasser,
das die Pflanzen wachsen lässt und die Durstigen erquickt;
der Segen Jesu Christi sei mit uns wie heilende Kräuter,
die mit ihrem Duft den Schmerz lindern;
Der Segen des Heiligen Geistes umhülle uns
wie der Wind Bäume und Sträucher befruchtet
und das Leben weiterträgt.
Im Namen des Vaters und es Sohnes und des Heiligen Geistes.
Amen.