Zeit: Sonntag, 18.11.2018 von 17:00 bis 19:00
Ort: Pfarrkirche St.Sebastian, Dornbirn-Oberdorf (auf Karte anzeigen)

Werke von AntonioVivaldi und Johann Baptist Hilber

Ensemble Kontrapunkt
Leitung: Dagmar Marxgut

Antonio Vivaldi wurde am 4. März 1678 in Venedig geboren und verstarb am 28. Juli 1741 in Wien. Der berühmte italienische Komponist und Violinist des Barocks, schrieb vor allem Konzerte für Violine, über 40 Opern, sowie geistliche Chormusik.
Das „Gloria“ RV 589 zählt zu den bekanntesten geistlichen Vokalwerken der Barockzeit. Vivaldi schrieb das „Gloria“ als eigenständiges Werk – in der Art einer konzertanten Messe. Die Besetzung der Solisten (SSA) legt die Vermutung nahe, dass das Werk während seiner Zeit am Konservatorium Ospedale della Pietà entstanden ist, etwa um 1716. In den zwölf Teilen des „Gloria“ zeigt Vivaldi die ganze Bandbreite seiner Meisterschaft zwischen festlichen, erhabenen Ecksätzen und zarten, durchsichtig instrumentierten Solopassagen.

Johann Baptist Hilber 1891 – 1973, ein bedeutender Luzerner Komponist, holte sein musikalisches Rüstzeug in Studien am Konservatorium Zürich und an der Musikhochschule in Köln, wo er 1911 als Konzertpianist und Komponist abschloss. Der charismatische Gründer der heutigen Hochschule Luzern, prägte in der ersten Hälfte des 20. Jh. die Zentralschweizer Kultur auf vielfältige Weise. J. B. Hilber traf mit seiner Musik den Ton der Nachkriegszeit im kirchlichen Umfeld. Seine Motetten und Offertorien sind von überzeitlicher und überregionaler Bedeutung. Ihre atmosphärische Dichte und ihre klangliche Subtilität machen sie zu herausragenden künstlerischen Dokumenten einer Epoche, die nochmals auf die spätromantische Tonsprache zurückgriff.