Feldkirch – Rankweil

Der Weg der Menschlichkeit führt im Andenken an den seligen Carl Lampert vom Dom in Feldkirch bis zur Martinskirche in Dornbirn. Die Initiatoren Agnes Juen und Werner Mathis wollten „das Thema Menschlichkeit mit verschiedensten Facetten in den Blick nehmen und einen Kontrapunkt zu den unmenschlichen Ereignissen in der Welt setzen.“ Lmaperts Satz „dass Menschen wieder Menschen werden“ ins Heute zu transportieren, war der Leitgedanke. Der Weg führt durch ein schönes Stück Rheintal und lädt ein die Verbundenheit mit der Natur, den Mitmenschen und Gott zu erfahren. Die Pilgerkarte, die in den Gemeindeämtern und Pfarren am Weg, sowie im Diözesanhaus in Feldkirch erhältlich ist, gibt Impulse zu den einzelnen Stationen.

Hier gehen wir den ersten Teil des Weges vom Dom in Feldkirch nach Göfis und weiter über Valduna zur Basilika in Rankweil. Den ersten Teil ist auch Carl Lampert oft gegangen, war es doch zu Gymnasiumzeiten sein Schulweg vom Elternhaus im Unterdorf von Göfis hinunter nach Feldkirch.

Steckbrief

  • Strecke: 10,4 km
  • Höhenunterschied von Feldkirch nach Göfis: 140 m
  • und noch einmal von Tufers zur Gastra: 60 m
  • Gehzeit:  3,25 Stunden
  • Niedrigster Punkt: 457 m
  • Höchster Punkt: 580 m

Wegbeschreibung

Wir starten beim Dom St. Nikolaus in Feldkirch, gehen durch die Neustadt, den Rösslepark und unter der stark befahrenen Brücke in der Illschlucht hindurch. Nachdem man den Klettergarten an der Ill passiert hat, steigt der Weg nun an und führt alsbald in den Steinwald. Bei den kommenden Wegweisern folgt man immer der Angabe Gletschertopf und erreicht so die asphaltierte Straße nach Göfis. Bald verlassen wir diese wieder nach links und gehen bei den Loamlöchern in Richtung Gasserplatz - Göfis Kirchdorf. Zunächst noch vom Riggalabächlein begleitet gehen wir im ruhigen Tonawald einen Bogen und folgen beim Kuglafang der Doppelbezeichnung Göfis Kirchdorf – Göfis Unterdorf. Auf einer Anhöhe aus dem Wald tretend, öffnet sich ein schöner Blick auf Göfis mit seiner Kirche St. Luzius. Wenn wir nun die anschließende Straße hinuntergehen gehen, passieren wir gleich das Elternhaus von Carl Lampert, das Eckhaus linkerhand. Ein kleiner Granitstein verweist auf das Smuniballahus. Von hier ist es nicht mehr weit zu der in den 1970er Jahren völlig umgebauten Kirche mit der Gedenkstätte an den seligen Carl Lampert im rechten Seitenschiff.

Der Weiterweg führt nun über die Kirchstraße hinunter und bald links abzweigend in Richtung Agasella – Tufers – Valduna – Rankweil. Wir gehen nun zum Sunnahof in Tufers und bei diesem nach links in Richtung Valduna – LKH und passieren den Friedhof Valduna. Hier finden zweimal jährlich im Rahmen eines interreligiösen Gottesdienstes Bestattungen von ungeborenen Kindern statt. Bald gelangt man zum Landeskrankenhaus Rankweil. Es ist ein modernes Zentrum der Behandlung und Regeneration von neurologischen, psychiatrischen und onkologischen Erkrankungen. In NS-Zeit war dies jedoch ein Ort des Schreckens. Von den 500 Patient/innen aus Vorarlberg und Lichtenstein wurden ca. 330 auf unmenschliche Weise in Hartheim und Hall in Tirol ermordet.
Beim Höllbach zweigen wir rechts hinauf in den Wald ab (Schild Lordesgrotte) und folgen dann den Wegschildern Walgauweg (mit Jakobsmuschel) – Rankweil Markplatz – Sportplatz Gastra. Bald gelangt man zur Gastrawand mit schönem Ausblick auf Rankweil und das Rheintal und schließlich hinunter zum Sportplatz Gastra und zuletzt hinauf auf Liebfrauenberg mit seiner Basilika.

Karten & Co