Unsere Mitarbeiterin Maria Sutter, verantwortlich für das Projekt "Wege erwachsenen Glaubens" ist an ihrer schweren und tückischen Krankheit verstorben. Wir haben mit ihr eine wertvolle Mitarbeiterin und eine liebe Freundin verloren. Wir sind ihr dankbar für die Zeit, in der wir mit ihr zusammen arbeiten durften.

Engagement
Wir sind Maria sehr dankbar für die Jahre, in denen sie für mein Team im Pastoralamt der Diözese Feldkirch gearbeitet hat. Sie war ja keine Unbekannte, als sie sich 2011 für die Stelle der Projektleiterin für die „Wege erwachsenen Glaubens“ als Nachfolgerin von Rosmarie Batlogg bewarb. Sie hatte sich zeitlebens für die Pfarren, in denen sie lebte, engagiert und auch bereits für die KJ gearbeitet. Auch als Frau eines ständigen Diakons lebte sie in den Gemeinden sehr aktiv mit, in denen ihr Mann Manfred wirkte. Insbesondere die Arbeit mit den Jugendlichen war ihr hier ein großes Anliegen. Diese Arbeit trug auch entsprechend Früchte.

Eine Netzwerkerin
Wir sind Maria dankbar für ihre Arbeit. Maria hat das Netzwerk der „Wege erwachsenen Glaubens“ von Rosmarie übernommen und sehr zielstrebig ausgebaut. Sie brannte für ihr Anliegen, von ihrem Glauben Zeugnis abzulegen und Menschen die Möglichkeit zu geben, mit diesem Zeugnis in Kontakt zu kommen. Weil Maria in diesem Anliegen so authentisch war, fand sie in den Pfarren Menschen, die bereit waren, ein Stück des Weges mit ihr zu gehen. Man merkte, dass sie die Menschen mochte, für die und mit denen sie in den Pfarren arbeitete. Beziehungen aufzubauen und zu leben war eine ganz große Stärke von Maria. Gerade auch in ihrem Arbeitsumfeld.

Offenheit und Ehrlichkeit
Wir sind Maria dankbar für das, was wir als Menschen von ihr lernen konnten. Wir bewunderten ihre Offenheit und ihre Ehrlichkeit. Wir wussten bei ihr immer, woran wir waren. Sie konnte sowohl Kritik als auch Lob gerade auf den Punkt bringen. Diese Fähigkeit hat sie in ihrer Krankheit noch vervollkommnet.

Mut und Gottvertrauen in der Krankheit
Wir sind Maria dankbar, dass sie uns auch in ihrer Krankheit ein Stück des Weges mit ihr gehen ließ. Ihre Arbeit war Maria sehr wichtig. Es war eine ihrer Berufungen. Immer wieder hat sie mir gesagt, dass ihr die Arbeit auch in ihrer Krankheit Energie und Freude gegeben habe. Auch für uns als MitarbeiterInnen sprechend war es eine ganz tiefe und berührende Erfahrung, Maria hier als ArbeitskollegInnen begleiten zu dürfen. Wir haben Maria sehr bewundert, für den Mut und das Gottvertrauen, mit dem sie ihre Krankheit getragen hat. Für alle von uns war sie ein Vorbild darin. Wir haben noch immer im Ohr, wie sie uns ans Herz gelegt hat, das Leben und die Freundschaften vor lauter Arbeit nicht zu verpassen. Wenn jemand wirklich wusste, was im Leben zählt, dann war das Maria.

Nun ist sie von uns gegangen und sie fehlt uns. Wir werden sie in unserem Herzen mit uns tragen.

Hans Rapp
Team Spiritualität, Liturgie, Bildung