Das erste Impulstreffen zur neuen Broschüre "Wege zum Leben in Fülle" am 16. Oktober 2013 im Diözesanhaus Feldkirch gab Einblicke in die Liturgietexte des II. Vatikanums sowie praktische Anregungen.

Der Abend stand unter dem Motto "Feiern mit spirituellem Tiefgang". Unter der Leitung von Dr. Agnes Juen befassten sich die zahlreichen TeilnehmerInnen mit den verschiedenen Formen der Liturgie. Einen wichtigen Impuls gab Univ. Ass. Dr. Andreas Bieringer, einer der Mitwirkenden an der Broschüre.

Unfassbares ereignet sich in liturgischen Feiern, die Quelle und Höhepunkt unseres Lebens sind. Heuer feiern wir das 50-jährige Bestehen der Liturgiekonstitution des II. Vatikanischen Konzils, in der neuen Akzente gesetzt wurden.

 

Rückmeldungen von TeilnehmerInnen:

Es gab einen Abend für alle Sinne, mit Stärkung für Körper, Geist und Seele. Agnes Juen führte uns durch den Abend, zu einem Nachspüren unserer Verwurzelung, zum Erleben unserer vielfältigen Vernetzungen, zu Begegnung mit dem Wort Gottes und Austausch über Glaubenswege. Dazu gab es interessante Impulse zu Konzilstexten.
Durch den lebendigen Vortrag von Andreas Bieringer entstand eine inspirierend neue Sicht der Liturgie. Ganz im Sinne der Einladung war es ein Abend, der Appetit macht auf das Leben in Fülle, das uns verheißen ist.
Margarete Salzinger

 

Das Impulstreffen hat mir eine große Fülle von Hinweisen und Anregungen gebracht, die ich erst noch aufarbeiten muss. Als Mitarbeiter in einer Liturgiegruppe im Kloster Gauenstein in Schruns habe ich auch viele Bestätigungen für unsere Formen der Liturgiefeiern bekommen. Dr. Andreas Bieringer hat die wesentlichen Leitlinien dargelegt:

  • Es muss klar sein, dass wir das Leben, Sterben und die Auferstehung Jesu immer wieder durch die Liturgiefeier vergegenwärtigen, indem wir sie eben durch unser gemeinsames Mittun und unsere Teilhabe immer wieder erinnern, auf vielfältige Art und Weise zum Ausdruck bringen, dazu das Wort Gottes hören, betrachten und versuchen, es in unser Leben umzusetzen.
  • Damit es für möglichst viele zu einer aktive Teilnahme und Teilhabe an der Liturgiefeier kommt, ist es immer wichtig, darauf zu achten, dass alle möglichst aktiv an der Liturgie mitwirken können.
  • Gerade in unserer so überladenen und damit überfordernden modernen Aktionwelt ist es auch besonders wertvoll und wichtig, wenn bei der Liturgiegestaltung auf Einfachheit und Schlichtheit geachtet wird und auch Raum für Ruhe und Stille geboten wird, damit das, was zum Ausdruck gebracht werden soll, auch eine Wirkung entfalten kann.
  • Als besonders wertvoll erachte ich den bewussten Einbau von Ritualen. Diese müssen aber stimmig sein und ihre Bedeutung muss verstanden werden.

Daneben hat Hr. Bieringer noch eine große Fülle an Anregungen dazu geboten, was Liturgie sein soll bzw. sein kann. Der Impulsabend war eine reiche Fundgrube für jene, die sich mit Liturgie befassen.
Gebhard Burger

Univ. Ass. Dr. Andreas Bieringer:

"Ich bin guter Dinge, dass dieses Treffen gut und mit viel Aufmerksamkeit gelaufen ist. Es war eine große Gruppe. Für so ein Gespräch ist es das Maximum. Mir ist die Elemetarisierung und das Wesentliche sehr wichtig. Ich will liturgiesche Feiern reduzierter, dafür mit mehr Tiefgang. In Gottesdiensten geht es um gelingende Symbolisierungsprozesse zwischen Symbol und dem, auf das sich das Symbol bezieht, zwischen Jesus Christus und wie wir ihn feiern und darstellen."

"Ich selber habe eine positive religiöse Sozialistion erlebt und lebensnahe liturgische Erfahrungen gemacht. Die Gnade ist hinter mir und vor mir."