400 Jahre hl. Fidelis / Versöhnungsweg am 11. und 12. April 2022 (Anfang Karwoche)

 

Es war eine verhängnisvolle Zeit. Während des Dreißigjährigen Krieges spielte sich in Graubünden der große Krieg nochmal im Kleinen ab. Die Bewohner des Prättigau, ein gebirgiges Tal entlang der südlichen Grenze von Vorarlberg, bekannten sich zunehmend zum reformierten Glauben. Aus machtstrategischen Gründen wurde das Prättigau für die katholischen Habsburger plötzlich wieder interessant. Deshalb ließen sie das Tal mit einigen tausend Söldnern auf grausame Weise besetzen. Zum Abschluss sollte die Bevölkerung wieder zum katholischen Glauben gebracht werden. Den Auftrag dafür erhielt Fidelis von Sigmaringen, der Guardian des Kapuzinerklosters in Feldkirch.

Im Jänner 1622 machte er sich auf in das Tal, stieß aber wegen der vorhergehenden Ereignisse auf eine Mauer des Schweigens. Als weitere Maßnahme wurde die Bevölkerung auf seine Anweisung hin gezwungen, die katholischen Predigten anzuhören. Die erste derartige Predigt kostete Br. Fidelis bereits das Leben. Im Zuge des Aufstands gegen die habsburgischen Besatzer wurde er am 24. April 1622 vor der Kirche in Seewis erschlagen.

Es war eine grausame Zeit, gewalttätig und mit vielfältigen Verstrickungen von Religion und Politik. Versöhnung ist angesagt zum Jubiläum der Ereignisse. In diesem Sinne wird sich eine Gruppe von Menschen zu Fuß aufmachen, um stellvertretend für alle anderen in zwei Tagen einen Versöhnungsweg vom Kapuzinerkloster Feldkirch nach Seewis zu gehen. Zum Abschluss wird vor Ort ein Versöhnungsgottesdienst stattfinden.

Der Versöhnungsweg

Am Montag den 11. April 2022 starten wir mit einer Andacht im Kapuzinerkloster Feldkirch und gehen zu Fuß nach Balzers und übernachten im Haus Gutenberg.
Am darauf folgenden Dienstag den 12. April 2022 gehen wir weiter nach Seewis und feiern abschließend in der Reformierten Kirche einen ökumenischen Versöhnungsgottesdienst.

Eine genauere Beschreibung finden Sie HIER

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