Nicht alles kann die Pfarre leisten

"Immer wieder erlebe ich die Vorbereitung von Totenwachen in unserer Pfarre sowie die Gespräche mit den Trauerfamilien, als sehr bereichernd und verbindend. Mitunter frage ich mich aber auch, wie ist es ihnen in der Zeit davor ergangen und wie werden sie danach zurecht kommen... So hat mich das Thema dieser Veranstaltung angesprochen, die liturgischen Feiern im Kontext des ganzen Trauerprozesses zu sehen.

Die Impulse von Frau Sabine Zech haben neu bewusst gemacht, wie wichtig das DA-SEIN ist; das Nachfragen, was gebraucht und gewünscht wird. Nicht alles kann die Pfarre leisten. Eine wertvolle Ergänzung sind die Angebote der Caritas und Hospiz: Krankenbegleitung, Sozialpaten, Trauercafés und individuelle Begleitung im Trauerprozess.

Beim Austausch der TeilnehmerInnen wurde zusammengetragen, was es in den einzelnen Pfarrgemeinden bereits an vielfältigen Ritualen, Formen und Angeboten gibt. Miteinander haben wir Ideen gesammelt, was weiter-entwickelt, neu probiert und vertieft werden könnte. Was besonders betont wurde, war der Wunsch nach Vernetzung – sowohl innerhalb der Pfarre (Pfarrer, Totenwache-LeiterInnen, Bestatter,...), als auch überpfarrlich (Austausch und Zusammenarbeit). Wie sich an diesem Abend zeigte, ist es bereichernd und motivierend, von anderen zu hören und Ideen für die pfarrliche Arbeit zu teilen und/oder mit nach Hause zu nehmen. Herzlichen Dank dem Team und allen, die sich eingebracht haben!"

Monika Gorbach
Pfarre Kennelbach