Impuls zum Ende der Fastenzeit

Erfahrung des Teilens
… und alle aßen und wurden satt.

Bild rechts: Das wertvolle und bekannte Mosaik, auf dem ein Korb voller Brote mit zwei Fischen dargestellt ist. Es befindet sich in Tabgha am See Genesaret, wo unter dem Hauptaltar ein Stein an die Stelle erinnert, wo Jesus die beiden Fische und die fünf Brote hinlegte.

Teilen lässt teilhaben.
Teilen ist die Kunst, Liebe zu vervielfältigen.
Ängste, Zweifel und Nöte in unserem Alltag werden leichter, wenn wir sie anderen mitteilen können. In unserer Zeit brauchen wir die Zuversicht, dass genug für alle da ist.  Gott will alle satt machen. Seine Liebe reicht für alle. „Das Reich Gottes fängt wirklich schon an, auch wenn wir es nicht glauben können. Das griechische Wort für die zwölf Körbe, in denen das übrig gebliebene Brot gesammelt wird, heißt: kóphinoi – Riesenkörbe, die auf dem Rücken getragen werden, meist gefüllt mit Saatgut für die Aussaat. Auch wenn, so sagt der heutige Text, alle fürs Erste satt sind, gilt doch noch viel zu säen, zu verkündigen. Die Fülle ist da, wir müssen nur davon weitergeben. Der Same ist das Wort Gottes.“
(Helga Kohler Spiegel)

Angelika Haller:
Leben in Fülle erlebe ich, wenn ich im Kontakt bin mit der Natur, wenn ich die normalen Grundbedürfnisse befriedigt habe und Leben teilen kann.

Veronika Geiger:
Leben in Fülle bedeutet für mich, mein Leben im Hier und Jetzt, familiär, im Freundeskreis, beruflich und in der Glaubensgemeinschaft.

Henrike Groß:
Leben in Fülle bedeutet für mich, wenn ich aus meiner Mitte leben kann, im vollen Vertrauen, dass das Leben gut ist, dass er Gerechtigkeit gibt und es auch den anderen gut geht. Fundament ist die Harmonie, dass ich einerseits meinen Beitrag leiste und dass alles in Gottes Hand ist.