Impuls für die 3. Fastenwoche von Pfr. Paul Burtscher

„Als er ausstieg und die vielen Menschen sah, hatte er Mitleid mit ihnen und heilte die Kranken, die bei ihnen waren.“

Mt 14,14

Heilende Berührung - CaldonazziSeelsorge ist „Berührungssorge“
Jesus hat die Menschen heilsam berührt, so wie sie es brauchten. Auch mit seinen Worten und Geschichten rührte er an. Vor allem aber richtete er gebeugte und verlorene Menschen auf. Unglaublich, wie er den Leuten bis ins Herz hinein wohl tat. Vor allem die Notleidenden hatten Vertrauen zu ihm.

Auch von diesem Bild (links) kann ich mich berühren lassen. Gehen wir in Schritten vor:  Zuerst nehme ich wahr, was ich sehe: Die Farben, Linien, Formen, Kreise, usw. – Beim längeren Verweilen beginnen die Farben und Linien zu „sprechen“ und Verschiedenes fällt mir ein. Ich benenne es. Als drittes lasse ich Gott durch dieses Bild zu mir reden. Was ist seine Botschaft an mich? Wie antworte ich auf solche „Berührung“, mit Dank oder Bitte?
(Bild von Martin Caldonazzi, www.caldonazzi.at)

Wie hat mich der heutige Tag „berührt“?
Im Grunde können wir in jedem Augenblick berührt werden, durch Begegnungen und Ereignisse, durch das Alltägliche und Misslungene. Am Ende des Tages ist es gut, sich nochmals Gedanken zu machen, was mich und wie es mich berührt hat. Das mache ich in zwei Schritten: Zuerst schaue ich urteilsfrei auf den Tag zurück und nehme wahr, was war. Dann bringe ich das, was mich berührt (hat), vor Gott hin und drücke im Gespräch meinen Dank oder die Bitte um Vergebung aus. So werden die Berührungen des Tages zu unverzichtbaren Gottesbegegnungen!

Paul Burtscher