In den Pastoralgesprächen "Wege der Pfarrgemeinden sind 4 wichtige Orientierungen formuliert worden, die auch für den Weg durch die Fastenzeit inhaltliche Wegmarken sein können. Hier finden Sie einen Überblick und können bei Interesse auf der Homepage www.pastoralgespaech.at weitere Informationen über diesen Zukunftsprozess nachlesen.
Impulse für das Gespräch in pfarrlichen Gruppen und Gremien
Beim Pastoralgespräch „Die Wege der Pfarrgemeinden“ sind in einem zweijährigen Prozess wichtige Einsichten und Erkenntnisse in pastorale Handlungsfelder und spirituelle Haltungen gewonnen worden. Diese wurden zusammengefasst in vier Orientierungen und stellen für die Zukunft unserer Pfarrgemeinden wichtige Weichenstellungen dar und können auch für unser eigenes spirituelles Leben gute Anregungen sein. Zur Vertiefung dieser Einsichten und Haltungen dienen die eigens dafür entwickelten Impulskärtchen, die als Tagesimpuls oder als Einstieg bei Sitzungen verwendet werden können.
Hier einige Beispiele:
In einem epochalen Übergang gestalten
Die Aufgabe unserer Generation ist es, in einem epochalen Übergang zu gestalten. Diese Herausforderung ist groß. Sie ist spiritueller, theologischer, Kommunikativer und struktureller Natur.
- „Zu sein was wir sind, und das zu
entwickeln, was in uns angelegt ist
darin besteht das einzige Lebensziel“
Robert Louis Stevenson
Auch für uns als Pfarrgemeinde gilt es,
gerade das zu werden und zu tun, wozu sie
ganz konkret berufen ist - „Wenn der Wind des Wandelns weht,
bauen die einen Schutzmauern,
die anderen bauen Windmühlen.“
Chinesische Weisheit
Und was machen wir als
Pfarrgemeinde?
Das gemeindliche Leben in seiner Entwicklung stützen
Die Art und Weise, wie in den vergangenen Jahrzehnten innerhalb der pfarrlichen Strukturen gemeindliches Leben gewachsen ist und auch heute wächst, gehört ins Zentrum unserer Aufmerksamkeit.
- „Wir bedürfen der Stunden, in denen
wir schweigend lauschen und das
göttliche Wort in uns wirken lassen.“
Edith Stein
Wir pfarrliche MitgestalterInnen – sorgen wir in
dieser spirituellen Dimension hinreichend für uns? - „Nicht in den Zweigen, in den Wurzeln
steckt des Baumes Kraft.“
Gertrud von Le Fort
Die kraftvollen Wurzeln unseres Glaubens und
des pfarrgemeindlichen Lebens – sind sie spürbar?
Für uns und für Menschen, die auf die Pfarre stoßen?
Für „PilgerInnen“ eine gastfreundliche „Herberge“ sein
Wie gehen wir mit der Tatsache um, dass es viele der Pfarre zugehörige Menschen gibt, die sich anlässlich besonderer Ereignisse in ihrem Leben mit dem Wunsch nach Ritualen und Segen an den Pfarrer und seine MitarbeiterInnen wenden, aber das gemeindliche Leben nicht teilen?
- „Gott ist in seiner Liebe ohne Ausnahme
mit jedem Menschen vereint.“
Fr. Roger Schutz
Wenn das der Kern des christlichen
Bekenntnis ist, dann ... - "Du sollst wissen, Dass Gott Gutes über
Dich sagt, denn du gehörst zu ihm.“
Henri Nouwen
Und das gilt für jede und jeden.
Da haben wir aber den Menschen etwas zu sagen!
Für missionarische Präsenz des Evangeliums in den „Zwischenräumen“ sorgen
So weit es uns möglich ist, ist es als „Zeichen und Werkzeug“ der universalen und wirksamen Liebe Gottes unser missionarischer Auftrag, in den „Zwischenräumen“ das Evangelium von der Liebe Gottes, die allen Menschen gilt, immer aufs Neue präsent zu setzen.
- „Gott will, dass wir in der Welt
um uns herum seine liebevolle
Anwesenheit bemerken.“
Brennan Manning
Gerade auch dort, wo es zunächst überhaupt
nicht nach Kirche riecht. Da sind Herz und
Auge gefordert. - „Lass mich dich lernen, dein Fragen und
Dasein, damit ich daran die Botschaft neu
lernen kann, die ich dir zu überliefern habe.“
Bischof Klaus Hemmerle
Also vom Gegenüber her denken und auf
neue Fragen neue Antworten geben!
Der gesamte Text „Orientierungen für die Wege der Pfarrgemeinden“ ist auf www.pastoralgespraech.at unter „Links und Dateien“ (23.10.2008) als Download verfügbar oder im Pastoralamt unter 05522/3485-209) zu bestellen.
Mag. Herbert Nußbaumer