Ein (Kirchen-) Labyrinth ist kein Irrweg - es gibt einen Weg in die Mitte. Angelika Heinzle-Denifle möchte diesen Umweg zur Mitte gehen.

Heinzle-Denilfe AngelikaFrüher waren Labyrinthe beim Kircheneingang am Boden angelegt (z.B. in Chartres), als Weg der Reinigung, bevor Mahl gehalten wurde. Es waren niemals „Irrwege“, sondern „Umwege“ auf das Ziel zu. Heute zeigen sich die „Labyrinthe“ auf dem Weg zur Kirche oft in den Medien, z.B. Kindesmissbrauch, Zölibat, Gleichstellung der Frauen, Umgang mit wiederverheiratet Geschiedenen u.v.m. Auch gibt es die ganz persönlichen „inneren Labyrinthe“ in einem jeden von uns.

Auf eine innere Mitte zu
Das Schöne am Labyrinth ist für mich, dass - wenn wir den ersten Schritt wagen - wir schon nicht allein auf dem Weg sind ...
es tut gut zu gehen ...
manches „lichtet“ sich beim Gehen ...
wir gehen manchmal rückwärts ...
und es gibt auch Strecken, wo wir getragen werden ...
es tut gut in eine „innere Mitte“ zu kommen, um aufzutanken und dann wieder neu auf-zu-brechen ...
zur Heilserfahrung innen oder außen?

Angelika Heinzle-Denifle, Frastanz