Im Blick auf Jesus ist für Paul Burtscher Berührung heilsam. So wie Jesus will er die Aufmerksamkeit für die Nöte uns Sehnsüchte der Menschen stärken.

Burtscher Paul, Pfr.Manchmal vergisst der eine, dass auch der andere in der Beziehung einsam ist.
Manchmal vergisst der eine, dass auch der andere sich nichts sehnlicher wünscht als dies: verstanden zu werden.
Manchmal vergisst der eine, dass auch der andere Sehnsucht nach der Liebe hat, wie sie einmal war.
Manchmal vergisst der eine, dass auch der andere sich nichts sehnlicher wünscht als dies: den anderen nicht zu verlieren.
Manchmal vergessen beide, dass ihre Liebe zueinander stark genug ist, die schwere Zeit miteinander durchstehen zu können.
(Uwe Böschemeyer)

Wir geben nicht gern zu wie bedürftig wir sind, und nehmen es auch bei anderen nicht leicht wahr. Berührung und Zärtlichkeit haben viele Formen, aber sie sind wichtig in der Begegnung.

Aufmerksam sein
Mt 14,13-21 erzählt, dass Jesus sich zurückziehen und für sich allein sein wollte. Aber die Leute laufen ihm nach. „Als er die vielen Menschen sah, hatte er Mitleid mit ihnen und heilte die Kranken, die bei ihnen waren.“ (Vers 14)
Am Ende des Tages will Jesus nicht, dass die Leute hungrig weggeschickt werden. „Gebt ihr ihnen zu essen!“, sagt er zu den Jüngern. Einfühlsam und entschieden erwartet er, dass wir aufmerksam für die Nöte und Sehnsüchte der Menschen sind.

Spürbare Verwandlung
Das kann ich heute in die Tat umsetzen: Wer braucht heute „eine Berührung“, ein gutes Wort, eine Zeit aufmerksamen Zuhörens, ein bisschen Geduld?
Im Blick auf Jesus lernen wir, dass solche Berührungen Wunder wirken und das Reich Gottes unter uns erfahrbar machen. Wagen wir’s.

Pfr. Paul Burtscher, Bildstein