Haltestelle in der Haltestelle. Ein Zwischenbericht von Matthias Nägele.

Seit 22. März stehen in der Bushaltestelle beim Bahnhof Dornbirn 3 stählerne Haltestellen. Sie erinnern die Menschen, die an der Bushaltestelle auf ihre Bus- und Zugverbindungen warten oder flüchtig an ihr vorbeigehen, daran, sich eine Zeit der Unterbrechung schenken zu lassen. Gerade die verpasste Zeit könnte durch den Impuls dieser Haltestelle zu einer geschenkten Zeit werden.

Vollbremsung

Mit 20 verschiedenen Bildworten unterstützen wir diese Unterbrechung im Alltag. Schon über 2.000 Magnetpins wurden von Mitarbeitern des Bonettihauses auf den Säulen verteilt – und immer wieder ist die Haltestelle leer. Menschen jeden Alters nehmen die Bildworte mit auf den Weg – nach Hause, an den Arbeitsplatz, in die Schule, zum Weiterschenken oder einfach für sich allein. Wir freuen uns, dass diese Buttons so gut angenommen werden und auf so positives Echo stoßen.

Vorwärts, rückwärts, seitwärts, STOP

Es scheint zu gelingen, was wir mit diesem Kunst- und Aktionsobjekt im Rahmen der Fastenaktion „Halt amol“ erreichen wollten: eine Einladung, sich Zeit schenken zu lassen, die Wahrnehmung in der Unterbrechung verändern zu können und sich auf das Wesentliche in seinem eigenen Leben zu konzentrieren. Das Objekt trägt diese Botschaft in den öffentlichen Raum und bringt Menschen in eine aktive Interaktion mit sich selbst, vielleicht auch mit dem Menschen vor oder neben mir oder aber auch mit Gott. Mit den Bildworten kann jede und jeder seinen Fahrplan auf Ostern hin zusammenstellen.

Haltestellen in den Pfarren

Einige Pfarrgemeinden haben das Motto von „Halt amol“ aufgegriffen und Haltestellen in der eigenen Gemeinde umgesetzt. So wandert in der Pfarre Hard eine Haltestelle durch das Dorf und steht mit den Impulssätzen an unterschiedlichen Lebensräumen der Gemeinde. Auch in Fraxern, Klaus, Koblach und Übersaxen stehen Haltestellen in der Kirche, die an jedem Sonntag mit neuen Impulsen ergänzt werden. Auch vor der Pfarrkirche in Bildstein, in der die Fastenpredigten zum Innehalten einladen, steht eine Haltestelle mit Magneten zum Mitnehmen.
Eine mobile Haltestelle wandert in den nächsten Wochen vom Weltjugendtag in die Schule des Institutes St. Josef, in die Pfarre Raggal und die Berufschule in Bregenz.

Pick up your Button

8.000 Magnetpins werden an den verschiedenen Haltestellen verteilt. Jugendliche sind eingeladen, mit einem Foto zu „erzählen“ was sie mit ihrem Button machen. Wer sein (Handy-) Foto über haltamol@kath-kirche-vorarlberg uns zuschickt, nimmt an der Verlosung von Kinokarten teil. Wer mitmacht, hat also eine doppelte Gewinnchance!