Hoch über Bregenz hält man von der Kirche auf dem Gebhardsberg Ausschau über den Bodensee. So, wie auch viele Pilger/innen und Wallfahrer/innen, die zum Gebhardsfest und zur Gebhardswoche – ab dem 27. August - nach Bregenz kommen.

Die Dinge einmal von oben zu betrachten, hat schon was für sich. Oft tun sich dabei auch Lösungen auf. Der Bregenzer Gebhardsberg ist so ein Ort, an dem man den Blick von oben ausprobieren und die Dinge neu sortieren kann. Nicht umsonst zieht es Jahr für Jahr viele Pilger/innen und Wallfahrer/innen aus dem ganzen Bodenseeraum hierher. Sie suchen Rat beim Heiligen Gebhard, dem Patron der Diözese Feldkirch und des Bodenseeraums. Die Wallfahrt auf den Gebhardsberg, die bis heute anhält, lässt sich übrigens bis ins Jahr 1670 zurückverfolgen. 

Zwischen Legende und Historie

Der Heilige Gebhard soll im Jahr 949 auf der Burg hoch über Bregenz das Licht der Welt erblickt haben. Seine Mutter starb bei der Geburt, weshalb Gebhard später auch zum Fürsprecher für werdende Mütter wurde. Das Geburtszimmer Gebhards soll sogar in der heutigen Kapelle am Gebhardsberg noch zu sehen sein. Die Grenzen zwischen Historie und Legende sind hier natürlich fließend. Tatsache aber ist, dass der Heilige Gebhard sich zu Lebzeiten stark für die Armen und Bedürftigen einsetzte und durch seine guten Beziehungen zum Adel schnell zum Vermittler und „Brückenbauer“ am Bodensee wurde.

Mit dem Gebhardsfest und der Gebhardswoche wird ab dem 27. August dieser Heilige Mann vom Bodensee ganz besonders gefeiert. Die Festmesse mit Bischof Benno Elbs macht dabei den Anfang.

Termine

Gebhardsfest
27. August, 10 Uhr: Festmesse mit Bischof Benno Elbs
Musik: Bläserensemble unter der Leitung von Oskar Fink
Burghof am Gebhardsberg (bei Schlechtwetter in der Kapelle)

Gebhardswoche
28. August bis 3. September, jeweils 9 Uhr
Tägliche Messfeier in der Kapelle am Gebhardsberg

Zusätzlich findet an jedem Mittwoch im August, um 19 Uhr, eine Messfeier in der Kapelle am Gebhardsberg statt.