„Deine Stimme ist gefragt“ – ein Satz, der sich nicht nur gut anhört, sondern auch gerne (und oft) verwendet wird. Hoch lebe die Demokratie! Was aber, wenn die Gesellschaft doch nicht so klug ist und das Volk sich ganz demokratisch in den eigenen Untergang wählt? Der Gesellschaftspolitische Stammtisch im Kolpinghaus Dornbirn lädt am 7. November zur Debatte über mögliche Grenzen der Demokratie ein. Reden Sie mit.

Man kennt das ja: Selten ist man mit dem Wahlergebnis zufrieden und man fragt sich, wer denn diese Wähler/innen für die gegnerische Seite sind. Und ob sie bei der Stimmabgabe vielleicht die sprichwörtlichen Tomaten auf den Augen hatten.

Wer die Wahl hat, hat die Qual?

Wer meint, fragwürdige Entscheidungen gehören der Geschichte an, der irrt. Am 23. Juni stimmten 51,9 Prozent für Brexit, geht es nach dem türkischen Präsidenten Erdogan, soll das Parlament demnächst über die Wiedereinführung der Todesstrafe abstimmen und am 8. November haben die Amerikaner die Wahl zwischen Donald Trump und Hillary Clinton.

Wählen wir gemeinsam unseren Untergang?

Was aber, wenn Parteien und Menschen gewählt werden, die den Staat zu einem faschistischen und totalitären System umbauen wollen? Gibt es Grenzen demokratischer Bestimmungsmacht? Oder wählen wir gemeinsam unser aller Untergang? Fragen wie diesen geht der Theologe und Sozialethiker Dr. Wolfgang Palaver in seinem Impulsvortrag beim Gesellschaftspolitischen  Stammtisch des EthikCenters der Diözese Feldkirch am 7. November auf die Spur.

Termin

Wie schlau ist das Volk? – Gesellschaftspolitischer Stammtisch
Mo 7. November, 20 Uhr
Kolpinghaus Dornbirn

Impulsvortrag: Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Palaver,Theologe und Sozialethiker, Universität Innsbruck

Auf dem Podium:
Mag. Harald Sonderegger, Landtagspräsident; Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Palaver, Innsbruck; Annemarie Felder, Dipl. Supervisorin und Coach, Begleiterin von Bürgerbeteiligungsprozessen; Mag. Johannes Huber, Journalist und Politikwissenschaftler, VN-Kommentator

Moderation: Dr. Petra Steinmair-Pösel