Spatenstich-Feier für das Feldkircher Alten-Wohn- und Pflegeheim „Antoniushaus Neu“. Bischof Dr. Elmar Fischer erbittet den Segen für das Gelingen des Bauvorhabens und die Menschen, die daran beteiligt sind.

Feldkirch. „Wer will fleißige Handwerker sehen“, singen die rund zwanzig Mädchen und Jungen aus dem Übungskindergarten im Feldkircher Antoniushaus. Vor ihnen – neben den großen Spaten – stecken bunte Schäufelchen im Sand. Die holen sie sich und geben gemeinsam mit Provinzoberin Sr. Maria Bosco-Zechner, Feldkirchs Bürgermeister Wilfried Berchtold, Architekt Johannes Kaufmann, Landesrätin Greti Schmid und Antoniushaus-Geschäftsführer Werner Büchel die Baustelle zum „Antoniushaus Neu“ frei.

1900 als Exerzitienhaus der Barmherzigen Schwestern vom Hl. Kreuz erbaut fügen sich im Feldkircher Antoniushaus seit den 1970er Jahren Übungskindergarten sowie Alters-Wohn- und Pflegeheim ineinander. „Ein Haus der Generationen ist das Antoniushaus bereits, ein Haus der Generationen soll es durch den Zubau werden und weiterhin bleiben“, verspricht Provinzoberin Sr. Maria Bosco-Zechner zum Beginn der Umbauarbeiten.
Die Zeichen dafür stehen 111 Jahre nach der Eröffnung des ursprünglichen Ordensgebäudes gut. Zwei zusätzliche Kindergartengruppen finden durch den Neu- und Zubau Platz im Feldkircher Antoniushaus, die Pflegestation wird auf insgesamt 60 Betten aufgestockt, der Krankenpflegeverein Feldkirch-Levis-Tisis und der Mobile Hilfsdienst Feldkirch erhalten im Antoniushaus weitere Räumlichkeiten.

Sicherung des Hilfeangebots

Als ein „starkes Zeichen für den Standort Feldkirch“ wertete Bürgermeister Wilfried Berchtold das Bauvorhaben, das mit insgesamt 12 Millionen Euro projektiert ist und mit einer Bauzeit von knapp zehn Monaten noch im Winter 2011/12 fertiggestellt werden soll. „Der Orden der Kreuzschwestern und ihre weltlichen Helferinnen leisten hier einen wichtigen Beitrag zur langfristigen Sicherung eines bedarfsgerechten und zeitgemäßen Altenhilfeangebots“, betonte Wilfried Berchtold in seiner Festrede.
Derzeit leben 23 Bewohner und 16 Schwestern des Hl. Kreuzes im Feldkircher Antoniushaus. Die 13 Heim- und 15 Pflegebetten sind ständig belegt. Als Zentrum der gesamten Anlage – als Herzstück zwischen Neu- und Altbau – entsteht ein Ort der Begegnung, der architektonisch sichtbar werden lässt, was ideell das Wohnen und Arbeiten im Antoniushaus bestimmt. 

Mutiges wagen

„Den Jahren Leben geben“ ist für die Schwesterngemeinschaft jener Leitsatz, der das Feldkircher „Antoniushaus Neu“ begleiten soll. Leben und Raum für die Kinder in den Übungskindergärten und Betreuungsgruppen und Leben und Raum für die Menschen, die im Antoniushaus Pflege und Heimat finden. Es ist ein mutiges Projekt, sind sich alle Beteiligten einig. Einig aber auch darüber, dass mutige Projekte gewagt werden dürfen, und Räume geschaffen werden können, an denen sich Jugend und Alter berühren.


Daten und Fakten zum „Antoniushaus Neu“:

Planung: Johannes Kaufmann
Gesamtnutzfläche Alt- und Neubau: 6800qm
Baukosten: 12 Millionen Euro
Baubeginn: Frühjahr 2011
Geplante Fertigstellung: Winter 2011/12
Bauweise: Das Gebäude wurde als Passivhaus konzipiert
Nutzung: u. a.  Alten-Wohn- und Pflegeheim, Krankenpflegeverein Feldkirch-Levis-Tisis, Mobiler Hilfsdienst Feldkirch, Übungskindergarten der Stadt Feldkirch