... dann leiden oft die Kinder. Das Scheitern von Beziehungen sowie die individuellen und gesellschaftlichen Folgen sind Thema beim letzten Gesellschaftspolitischen Stammtisch der Katholischen Kirche Vorarlberg, am 12. Dezember im Kolpinghaus in Dornbirn.

Dornbirn (PDF) Weihnachten ist das Fest der Liebe. So schön Weihnachten  mit der Familie sein kann, so schwer ist diese Zeit, wenn die Familie zerbrochen ist, wenn nur noch die Anwälte und die Gerichte den Konflikt über die Obsorge der Kinder austragen. Da bleibt nicht mehr viel vom Weihnachtszauber.

Zwischen allen Stühlen

„Wenn zwei sich streiten, leiden die Kinder“, der Titel des letzten Gesellschaftspolitischen Stammtisches mag aufs erste Hinhören plakativ klingen und verweist doch auf eine schmerzliche Realität. Zwischen dem Ruf nach mehr Rechten für die modernen Väter einerseits und den Hilferufen vieler Mütter sitzen die Kinder zwischen allen Stühlen.

Was ist das Beste für das Kind?

„Wichtig war uns für diesen Stammtisch vor allem, dass diese komplexe Konfliktsituation von unterschiedlichen Perspektiven aus betrachtet wird. Neben den rechtlichen Rahmenbedingungen und den Interessen der Mütter und Väter ist es uns wichtig, die Kinder bei dieser Diskussion in den Mittelpunkt zu rücken. Zentral ist dabei die Frage, was das Beste ist für das Kind und seine psychische und seelische Entwicklung.“, erklärt Michael Willam, Leiter des EthikCenters der Katholischen Kirche Vorarlberg, der mit diesem letzten Gesellschaftspolitischen Stammtisch der Vorweihnachtszeit ein heftig diskutiertes Thema aufgreift. Es geht um die Grundfrage nach dem viel zitierten Wohl des Kindes, denen sich alle anderen Begehrlichkeiten unterordnen – und das nicht nur zur Weihnachtszeit.


Termin

Wenn zwei sich streiten...
Montag, 12. Dezember 2011, 20 bis 22 Uhr
Ort: Kolpinghaus, Dornbirn
Eintritt frei

Auf dem Podium: Dr. Birgitt Breinbauer (Scheidungsanwältin), MR Dr. Wolfgang Menz (Kinder- und Jugendpsychiater, Leiter der Therapiestation Carina in Feldkirch), Dr. Markus Hofer (Männerbüro der Diözese Feldkirch), DSA Martina Höber (Projekt „Gigagampfa“ Ehe- und Familienzentrum der Diözese Feldkirch)
Moderation: Roland Poiger

http://www.ethikcenter.at