Kinderbuchautor und Illustrator Manfred Schlüter von 25. bis 29. Mai zu Gast in Vorarlberg.

Auf Einladung der Bibliotheksfachstelle der Katholischen Kirche Vorarlberg und der Vorarlberger Landesbüchereistelle besucht der deutsche Kinderbuchautor und Illustrator Manfred Schlüter vom 25. bis 29. Mai die Öffentlichen Bibliotheken Vorarlbergs, um für ein junges Publikum zu lesen.

Die Lesungen sind für Kinder und Jugendliche eine tolle Möglichkeit, Autoren und deren Werke aus nächster Nähe kennen zu lernen, und leisten somit einen wichtigen Beitrag zur außerschulischen Leseförderung. Gut inszeniert bleiben sie bei Kindern in schöner Erinnerung und fördern gleichsam die Leselust.

Der Autor über seine Kinderbücher

"Malen und Schreiben für Kinder ist eine wunderschöne, eine zeitraubende und mühsame Arbeit, die mich dann und wann verzweifeln lässt und immer wieder glücklich macht. Und es ist nicht zuletzt eine sehr verantwortungsvolle Aufgabe, denn ich bin mir bewusst, dass ich etwas anrichten kann: Gutes, aber auch Schlechtes."

Biografie

Manfred Schlüter, geboren 1953, lebt in einer alten Schule in Hillgroven, einem kleinen Dorf an der Nordsee. Wenn er nicht gerade auf einer seiner zahlreichen Lesereisen ist, malt und zeichnet er dort. Oder er baut Objekte aus Strandholz. Und manchmal wachsen Gedichte und Geschichten auf Papier.
Nach einer Ausbildung zum Retuscheur und einem Grafik-Design-Studium arbeitet er als freier Grafiker und Maler. Seit 1980 illustriert er Bücher mit Texten von Michael Ende, Boy Lornsen, Achim Bröger, Willi Fährmann u. a. Seit 1991 erscheinen Bücher mit eigenen Texten.

Auszeichnungen

1983 Friedrich-Hebbel-Preis
1995 Stipendium im Künstlerhaus Edenkoben
2002 Stipendium der Cranach-Stiftung
2008 Friedrich-Bödecker-Preis

Auswahlbibliografie

- Der Lindwurm und der Schmetterling, Thienemann 1981 (Text von Michael Ende)
- Tranquilla Trampeltreu, die beharrliche Schildkröte, Thienemann 1982 (Text von Michael Ende)
- Der Traumbaum, Nord-Süd 1987 (Text von Winfried Wolf)
- Der rote Sessel, Thienemann 1988 (Text von Achim Bröger)
- Ich kann nicht einschlafen, Thienemann 1991 (Text von Achim Bröger)
- Das Knuddelmuddelbuddelbuch, Bertelsmann 1991
- Kein Mensch hat was gemerkt, Thienemann 1993
- Wer ist denn da noch wach? Thienemann 1995
- Der, Die, Das und Kunterbunt, Thienemann 1996
- Luzi ist `ne Brillenschlange, Esslinger 1998
- Manfred Schlüters ABC-Bande, Thienemann 1999
- 24 Weihnachtsmänner, Oetinger 2000
- Es war einmal ein kleiner Baum, Thienemann 2003
- Der Lindwurm und der Schmetterling, Thienemann 2005 (Text von Michael Ende)
- SINA und das Kaff am Ende der Welt, Klett 2005
- Ich bin ich und wer bist du?, Thienemann 2006
- Reime-Eimer - 8 x 8 Gedichte für kleine und große Menschen von 8 bis 88, Boje 2006
- Herr Schwarz und Frau Weiß, Boje 2007
- Williwitt und Fischermann, Wachholtz 2008 (Text von Boy Lornsen)
- Der Tintenfisch Paul Oktopus, Boje 2009 (Text von Boy Lornsen)

Aktuelle Publikationen

Reime-Eimer

Der Reime-Eimer ist prall gefüllt mit Gedichten, Geschichten, Sachen zum Lachen - Hauptsache, es reimt sich. Das ist der rote Faden durch das Buch, der sich von Anfang bis zum Ende im wahrsten Sinne des Wortes durchzieht. "Das Blatt Papier, noch unbeschrieben, wäre so gern weiß geblieben …" Ist es aber nicht. Es geriet in Manfred Schlüters Hände "und mit der Weißheit war's zu Ende". Eine Fundgrube für alle, die Sinn für Unsinn haben.

Herr Schwarz und Frau Weiß

Frau Weiß bewohnt die helle Seite. Sie liebt das Licht, er das Dunkel, aber weil sie sich mögen, besuchen sie einander. Wenn Herr Schwarz auf seine Seite zurückkehrt, träumt er von Frau Weiß - und umgekehrt träumt sie von ihm: Sie sind verliebt!
Als keiner den anderen überreden kann, auf seine Seite zu ziehen, gehen sie verärgert und enttäuscht auseinander. Aus Wut schluckt Herr Schwarz alles Licht, das er auf seiner dunklen Seite des Sterns finden kann, und Frau Weiß schluckt umgekehrt auf ihrer Seite alles Dunkel. Das bekommt ihnen gar nicht gut - Frau Weiß ist ganz schwarz geworden, Herr Schwarz irrt ganz weiß benommen durch die Nacht. Als sie sich wieder sehen, erschrecken sie darüber und müssen über sich selbst lachen …
Eine kleine Geschichte über ein sehr großes Gefühl - von Manfred Schlüter in Licht und Schatten gesetzt. Ein schwarzweißes Bilderbuch, das nicht nur Kindern Spaß machen wird.

Pressestimmen

"Dieses Bilderbuch ist von der ersten bis zur letzten Seite eine durchdachte Komposition, in der eine lyrische Sprache und meditative Bilder eine Symbiose eingehen."
Eselsohr 2003 zu "Es war einmal ein kleiner Baum"

"Diesen charmanten Text von Michael Ende, der so leichtfüßig und hintergründig gereimt ist, hat Schlüter […] mit großartiger Fantasie ebenso kunstvoll wie kindgerecht zu einem Juwel gemacht."
Rheinische Post zu "Der Lindwurm und der Schmetterling"

"Manfred Schlüter löste mit seiner Vorlesestunde Begeisterungsstürme aus. Grundschüler standen Schlange nach Autogrammen."
Tornescher Zeitung

"Die Gestaltung dieses ungewöhnlichen Bilderbuches ist im besten Sinn zugleich kindernah wie künstlerisch. Phantasie- und gesprächsanregend über Toleranz und Anderssein, Angst haben und Geborgenheit."
Prof. Dr. Hans Gärtner zu "Der, Die, Das und Kunterbunt"


Weitere Informationen finden Sie unter:
www.manfred-schlueter.com
www.thienemann.de
www.boje-verlag.de

Auskünfte: Bibliotheksfachstelle der Katholischen Kirche Vorarlberg, Mag. Daniel Moser, Bahnhofstraße 13, 6800 Feldkirch, T 05522 3485 140, E daniel.moser@kath-kirche-vorarlberg.at