Das Dornbirner Priesterteam ist mit Mag. Dominik Toplek - derzeit Jugendseelsorger der Diözese - ab September 2016 wieder komplett. Als vierter Pfarrer im Seelsorgeraum Dornbirn folgt er Pfarrer Mag. Reinhard Himmer nach, der eine neue Aufgabe in der Diözese übernehmen wird. Das entschied die Personalkommission der Diözese in Abstimmung mit den geschäftsführenden Vorsitzenden der Pfarrgemeinde- und Pfarrkirchenräte Dornbirns. In den kommenden Wochen werden auch die Zuständigkeiten und Pfarrzuteilung der vier Pfarrer im Seelsorgeraum neu geregelt. Bereits jetzt laufen die Vorbereitungen für eine Zwischenevaluierung im Seelsorgeraum an.
„Man kann die Arbeit am Seelsorgeraum Dornbirn ganz gut mit dem Bau eines Mehr-Generationen-Hauses vergleichen. Darin ist Platz für ganz verschiedene Menschen, für Neues und Mutiges, genauso für Gewohntes und Bewährtes. Für die verschiedenen Generationen werden in Dornbirn Räume geschaffen und jede und jeder hat seine ganz besonderen Bedürfnisse und Wünsche an diese Räume“, erklärt Pastoralamtsleiter Martin Fenkart zur laufenden Arbeit am Seelsorgeraum „Katholische Kirche in Dornbirn“. Dabei ist das Tempo manchen zu schnell und anderen wiederum zu langsam. „Es ist wichtig, dass wir auf unserer ‚Baustelle Seelsorgeraum‘ das Ziel dieses Hauses, an dem wir alle gemeinsam bauen, nicht aus den Augen verlieren, trotz der offensichtlichen Konflikte und Meinungsverschiedenheiten“, so Fenkart weiter.
Gemeinsamer Auftrag der Diözese und des Dornbirner Leitungsteams
„Wichtig ist es in den kommenden Wochen, sich die Gründe und Ziele des Seelsorgeraums noch einmal ins Bewusstsein zu rufen und diese zu schärfen“, so Mag. Erich Baldauf, Leiter und Moderator des Seelsorgeraums. „Aus diesem Grund geben wir als Leitungs-Team des Seelsorgeraums gemeinsam mit der Diözesanleitung eine stadtweite Zwischenerhebung in Auftrag. Dabei wird unter anderem ausgewertet, wie die Entwicklung des Seelsorgeraums für die Menschen in der Stadt bisher spürbar geworden ist, welche Zielsetzungen der stadtweiten Zusammenarbeit in der Seelsorge bereits erreicht wurden, wo es noch hakt und wo man nachjustieren muss“, erklärt Baldauf die nächsten Schritte. Informations-Gespräche dazu und eine erste Vorerhebung werden noch im Frühjahr gestartet, während eine Befragung in den Pfarren ab Herbst anläuft.
Vom Jugendseelsorger zum Seelsorger in der Stadt
Ab Herbst 2016 wird dann auch das Priesterteam des Seelsorgeraums „Katholische Kirche in Dornbirn“ mit Mag. Dominik Toplek wieder komplett sein. Toplek, der seit 2009 als Jugendseelsorger tätig ist, wird Pfarrer Mag. Reinhard Himmer als vierter Pfarrer im Seelsorgeraum Dornbirn nachfolgen. Wer unter den Priestern konkret mit den Aufgaben in Dornbirn-Schoren und Oberdorf betraut wird, ist noch nicht entschieden. Ein entsprechender Vorschlag wird vom künftigen Leitungsteam des Seelsorgeraums in Absprachen mit den betroffenen Pfarrgemeinde- und Pfarrkirchenräten an die Personalkommission der Diözese ergehen. „Die priesterliche Versorgung ist in Dornbirn in umfangreichem Maß gewährleistet. Eingerechnet der Vikare und der Franziskanerpater sind wir derzeit noch sehr gut personell besetzt. Diese ‚noch komfortable Situation‘ sollte uns unbedingt motivieren, sofort neue, attraktive pastorale Initiativen zu starten um die Zukunft vorzubereiten und jene Menschen zu erreichen, die schon lange keine Erwartungen mehr an uns haben“, betont Martin Fenkart. Die Personalkommission wird auch bis Sommer darüber entscheiden, welche neuen Aufgaben Pfarrer Mag. Reinhard Himmer ab Herbst 2016 in der Diözese übernimmt.
Ziele, Aufgaben und Entwicklungen
Die Zwischenerhebung im Seelsorgeraum „Katholische Kirche in Dornbirn“ wird sich unter anderem mit der Klärung der Rollen und Funktionen der Hauptamtlichen beschäftigen. Ebenso wird aber auch erhoben, inwiefern die gesteckten Ziele des Seelsorgeraums – die in einem breit angelegten Beteiligungsprozess erarbeitet worden waren – bereits erreicht wurden. Dabei geht es unter anderem um die Fragen der Sicherung der Seelsorge im gesamten Stadtgebiet, der Vielfalt des spirituellen Angebots, der Kontaktaufnahme mit ganz neuen Bevölkerungsschichten, der Entlastung der Pfarren, der stadtweiten Zusammenarbeit und der Stärkung der Laien.
Zeitplan der Zwischenerhebung
Noch im Frühjahr werden stadtweit Sondierungs- und Informationsgespräche mit Frauen und Männer aus den Pfarren Dornbirns geführt. In Abstimmung mit den Pfarrgemeinde- und Pfarrkirchenräten wird parallel dazu eine breitere Befragung und Zwischenevaluierung für kommenden Herbst vorbereitet. „Ziel ist es, viel neuen Schwung für die Zukunft zu holen und am Vorhaben Seelsorgeraum weiter zu bauen“, so Fenkart.
Vita Dominik Toplek
Mag. Dominik Toplek wurde am 18. Oktober 1971 geboren. Nach der Matura an der HTL Rankweil (1992) studierte er von 1994 bis 2000 Theologie an der Universität Innsbruck. Nach dem Zivildienst und dem anschließenden Pastoraljahr war er als Pastoralassistent in Hard tätig. 2006 wurde er zum Diakon geweiht und war als solcher in der Pfarrregion Höchst/Gaißau tätig. Ende April 2007 folgte die Priesterweihe. Als Kaplan blieb er in den Pfarren von Gaißau und Höchst, bis er mit September 2009 zum Jugendseelsorger der Diözese Feldkirch ernannt wurde. Mit der Bestellung Topleks soll im Seelsorgeraum Dornbirn die bestehende Jugendarbeit verstärkt werden.