Die Frage nach dem „Wie“ der Vorarlberger Blasmusikverband diesen Geburtstag begeht, erübrigt sich. Mit Musik natürlich. Das „Wo“ ist schon ungewöhnlicher: in über 70 Kirchen und Kapellen und zwar am 11. und 12. Oktober.

In Vorarlberg gibt es 5.800 Blasmusikant/innen. 5000 Jugendliche unter 25 Jahren sind bereits Mitglied einer Blasmusikkapelle bzw. befinden sich in der musikalischen Ausbildung. Jährlich stehen insgesamt mehr als 9.000 Proben und Ausrückungen auf dem Programm der Blasmusikkapellen – und bei rund 460 kirchlichen Anlässen waren sie im vergangenen Jahr auch dabei.

Gemeinsam feiert man besser

Das alles zeigt zwei Dinge ganz eindeutig: erstens, der Blasmusikverband zählt mit seinen 90 Jahren zu den größten Jugendorganisationen des Landes und zweitens, wenn es festlich wird, dann darf die Musik nicht fehlen - in weltlicher wie kirchlicher Hinsicht.
Warum also nicht gleich den 90er gemeinsam feiern? „Kirche und Blasmusik, das gehört einfach zusammen. Ich denke da zum Beispiel an das Weisenblasen, das weihnachtliche Turmblasen oder die Erstkommunionen. Die Kirche und die Musik sind heute eng miteinander verbunden und deshalb war für uns sehr bald klar, dass wir unseren 90er auch mit der Kirche feiern wollen“, erklären Wolfram Baldauf, Obmann des Blasmusikverbandes und Mag. Thomas Ludescher, seines Zeichens Landeskapellmeister.

Der Klangteppich wird ausgerollt

Deshalb wird es am kommenden Wochenende (11. und 12. Oktober) in den Kirchen und Kapellen bei den Gottesdiensten und auch danach blasmusikalisch. „Wie ein blasmusikalischer Klangteppich soll sich die Musik über das ganze Land ausbreiten“, freut sich Baldauf. Über 70 Gemeinden weben nämlich mit an diesem Klangteppich. Das Interesse am Projekt, so Baldauf, war von Anfang an sehr groß und das zeige auch, wie gut man mit den Gemeinden zusammenarbeite und wie sehr man doch vor Ort verwurzelt sei - und nicht nur dort, sondern mit diversen Kooperationen und Netzwerkpartnern (zu denen u. a. auch das Vorarlberger Landeskonservatorium und das Musikschulwerk zählen), ist man auch auf Landesebene und besonders im Ausbildungsbereich eine beachtliche Größe.

Geburtstagsständchen

Deshalb ist dem Ausspruch „Gott sei Dank – Blasmusik!“ nichts mehr hinzuzufügen, außer, dass der Vorarlberger Blasmusikverband wohl zu den wenigen Vereinen des Landes gehört, die sich zum Geburtstag selbst ein Ständchen spielen können.


Termin

„Gott sei Dank – Blasmusik!“
11. und 12. Oktober
in über 70 Vorabend- und Sonntagsgottesdiensten
www.vbv-blasmusik.at



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