Am kommenden Sonntag wird Roland Sommerauer von Bischof Benno Elbs zum Ständigen Diakon geweiht. Mit diesem Amt weiten sich die Aufgaben des Pastoralassistenten. Was für ihn von zentraler Bedeutung ist: dort sein, wo die Menschen sind.

Seit zwanzig Jahren schon lebt der gebürtige Steirer in Vorarlberg, Erfahrungen in der Seelsorge hat der Theologe an unterschiedlichen Orten gesammelt: in der Dompfarre, in Dornbirn-Hatlerdorf und in Hohenems. Zudem arbeitete er vier Jahre im Bereich Glaubensbildung im Pastoralamt der Diözese Feldkirch. Seit vier Jahren ist er als Pastoralassistent in Hohenems tätig, wo er mit seiner Frau und seinen drei Kindern auch zuhause ist.

Sprache der Leute

An den Schauplätzen des Lebens sein, dort wo die Menschen sind, und eine Sprache finden, die sie verstehen - das sind die großen Anliegen des angehenden Diakons. Die Hohenemser kennen ihn deshalb vom Markt- und Fußballplatz, er kommt bei Trauergesprächen in die Häuser und zieht bei besonderen kirchlichen Anlässen durch die Stadt.

Ständiger Diakon

Das Amt des Ständigen Diakonats wurde im Zweiten Vatikanischen Konzil wieder neu entdeckt. Während die Diakonatsweihe in früheren Zeiten meist lediglich als Vorstufe auf dem Weg zum Priesteramt gesehen wurde, wird das Amt des Ständigen Diakons als eigene Berufung gesehen. Meist sind es verheiratete Männer, die sich dafür entscheiden, die Ehefrau muss ihr Einverständnis dafür geben. Neben pastoralen Aufgaben feiern Diakone auch Taufen und Hochzeiten.

Menschen in diesen besonderen Momente zu begleiten, dabei ganz nah am Leben zu sein, das ist es, was für Sommerauer diese Berufung so spannend und wertvoll macht. Er will dabei "präsent" sein - in doppeltem Sinne: da sein für die Menschen und ihnen das Geschenk des Glaubens weitergeben.



Einstimmung auf die Weihe
7. September, 18.30 Uhr, Pfarrkirche St. Konrad, Hohemens

Diakonatsweihe
8. September, 9.30 Uhr, Pfarrkirche St. Karl, Hohenems
Roland Sommerauer wird von Bischof Benno Elbs zum Diakon geweiht.

Spiritueller Visitationsgang durch Hohenems
8. September, 14.30 Uhr, Treffpunkt: Pfarrkirche St. Konrad, Hohenems