Krieg, Terror und Flüchtlingselend – was uns scheinbar aus heiterem Himmel überraschte, ist zu einem guten Teil hausgemacht. Das sagt zumindest der ehemalige ZDF-Korrespondent und Nahostexperte Ulrich Tilgner und lädt am 9. Mai, ab 20 Uhr, zum Gespräch im Kolpinghaus Dornbirn.

Ulrich Tilgner war im Iran, in Jordanien, im Irak – kurz und gut im gesamten nahen und mittleren Osten und das von 1982 – 2008. Die Berichterstattung über Kriege und Bürgerkriege gehörte also jahrelang zu seinem journalistischen „Tagesgeschäft“. Dabei beobachtete Tilgner immer mehr, wie sehr die aktuellen Bürgerkriege und Flüchtlingsströme auch ein Produkt der westlichen Politik sind.

Mittäter Europa

Ulrich Tilgner zeigt die unbestreitbare Mittäterschaft politisch-westlicher Systeme an den großen Konflikten im Nahen und Mittleren Osten deutlich auf. Europa ernte nun, was jahrzehntelang gesät wurde: den Terror, als Ergebnis einer falschen Politik, Kriege, die mit Waffen aus Europa geführt werden, Menschen, die aus Angst vor diesen Kriegen nach Europa fliehen, und nicht zuletzt - Menschen, die aufgrund von Klimawandel und wirtschaftlich desaströsen Strukturen, die Europa mitverschuldet hat, genau hier neue Perspektiven für ihr Leben suchen.

Wer im Hintergrund die Fäden zieht

Als Journalist, der über Jahrzehnte in diesen Regionen tätig war, lädt Ulrich Tilgner ein zum Blick „hinter die Kulissen“, der teilweise auch schwer zu ertragen ist.

Diskutieren Sie mit ihm dazu beim kommenden Gesellschaftspolitischen Stammtisch.

 

Termin

„Wir ernten, was wir säen“
Gesellschaftspolitischer Stammtisch
9. Mai, 20 Uhr
Kolpinghaus Dornbirn

Vortrag und Gespräch mit: Ulrich Tilgner
Moderation: Dr. Petra Steinmair-Pösel