So sicher und stabil das Macht- und Wirtschaftsgefüge in Europa auch zu sein scheint, so schnell kann auch alles ins Wanken geraten. Die Finanzkrise 2008 war ein Beispiel dafür. Die Folgen daraus sind bis heute spürbar und werden beim Gesellschaftspolitischen Stammtisch am 6. Mai, im Kolpinghaus Dornbirn diskutiert.

Die wirtschaftliche Zusammenarbeit ist heute in der EU weit besser verwirklicht als die angestrebte politische Integration. Trotzdem haben sich die EU-Staaten z.B. noch nicht auf eine gemeinsame Fiskal- und Steuerpolitik geeinigt. Auch die Einhaltung des jährlichen Haushaltsdefizits von 3 % des Bruttoinlandsprodukts kann von den Mitgliedsländern kaum eingehalten werden. Denn die Finanzkrise 2008 hat in eine so genannte „Staatsschuldenkrise“ gemündet. Deren Folgen wurden vorrangig mit staatlicher Sparpolitik „bekämpft“ - mit teilweise verheerenden sozialen Auswirkungen.


Wie man sich Gehör verschafft

Welche Auswirkungen diese Sparpolitik in Europa auf die Bevölkerung hatte und die Wirtschaftspolitik in der EU zunehmend gewichtiger wird als die Sozialpolitik, darüber wird beim Gesellschaftspolitischen Stammtisch im Kolpinghaus Dornbirn am kommenden Montag, 6. Mai, diskutiert werden. Dabei haben auch Fragen Platz, wie etwa, welche Mittel und Wege jeder und jedem EU-Bürger/in zur Verfügung stehen, um sich Gehör zu verschaffen.

Termin

Europäische Union - Wirtschaftsmacht oder Hochburg der sozialen Entwicklung?
6. Mai 2019, 20 Uhr
Kolpinghaus, Dornbirn

Impulsvortrag
Mag. Bettina Guilherme de Souza, Mitarbeiterin im Wirtschafts- und Währungsausschuss der Europäischen Parlamentes, Koordinatorin des Jean Monnet Netzwerkes "Krisen-soziale Gerechtigkeit und Demokratie in Europa und Latein Amerika"


Auf dem Podium
Mag. Bettina Guilherme de Souza, Mitarbeiterin des Europäischen Parlaments
Erwin Mohr, ehem. Präsidiumsmitglied im Ausschuss der Regionen, u.a.
Mag. Herbert Bösch, ehem. Vorsitzender des Haushaltskontrollausschusses im Europäischen Parlament, ständiger Berichterstatter für Betrugsbekämpfung, u.a.
Dipl.-Ing. Irmi Salzer, Mitarbeiterin des EU-Abgeordneten Tom Waitz

Moderation
Thomas Matt

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