Noch wird allerorten Fasching gefeiert – der Aschermittwoch naht jedoch mit Riesenschritten. Und damit auch traditionelle und neue Rituale, mit denen die Fastenzeit beginnt: Der Fastenauftakt in Bregenz mit der Pop-up-Church, dem Aschenritual und dem Suppenessen im Landhaus oder die Aktion „Asche to go“ in Dornbirn sind Beispiele dafür. Während der Fastenzeit lassen fünf Pfarren Menschen in der Kirche zu Wort kommen, die sonst selten im Altarraum stehen wie z.B. der Künstler Wolfgang Flatz oder der Journalist Matthias Neustädter.

Vom Feiern zur Enthaltsamkeit, von der Ausgelassenheit zur Besinnung: Über Nacht wechseln diese Pole beim Übergang vom Fasching zum Aschermittwoch. Nun fängt wieder die Zeit der Vorbereitung auf Ostern an, eine Zeit, die an die 40 Tage erinnert, die Jesus betend und fastend in der Wüste verbrachte.

Aschenritual und Suppenessen

Die Fastenzeit beginnt in Bregenz heuer mit dem Auftauchen der Pop-up-Church der Jungen Kirche. Am Leutbühel wird ein Zelt, bedruckt mit moderner Kirchenfenster-Optik, aufgeschlagen und Zeit für eine kurze Unterbrechung, für eine Tasse Kaffee oder ein Gespräch geboten. Gegenüber der Seekapelle findet das Aschenritual statt, das von Schüler/innen der Berufsschule und Musikmittelschule gemeinsam mit Bischof Benno Elbs gestaltet wird. Nach altem Brauch werden verdorrte Palmzweige verbrannt, deren Asche wird gesegnet und die Besucher/innen werden mit einem Aschenkreuz bezeichnet.
Im Anschluss lädt die Katholische Frauenbewegung anlässlich des Familienfasttages zum traditionellen Suppenessen ins Landhaus in Bregenz. Mit dem Erlös wird heuer ein Projekt für Frauen in Nordindien unterstützt.

Aschenkreuz im Vorbeigehen

Während in Bregenz der Aschermittwoch eher traditionell begangen wird, gibt es in Dornbirn mit „Asche to go“ einen neueren Zugang: Bei einem Kirchenzelt am Markplatz können Vorübergehende kurz innehalten und das Aschenkreuz empfangen.
Abends schließlich findet, wie in allen Pfarren des Landes, im Dom St. Nikolaus in Feldkirch ein Aschermittwoch-Gottesdienst mit Bischof Benno Elbs statt, bei dem die geweihte Asche aufgelegt wird. 

Breites Angebot in der Fastenzeit

Das Angebot der Katholischen Kirche Vorarlberg endet nicht mit dem Aschermittwoch sondern erstreckt sich natürlich über die gesamte Fastenzeit. Exerzitien, Heilfasten oder die Fastenimpulse stehen am Programm. Bei Letzterem erzählen Persönlichkeiten wie Künstler Wolfgang Flatz oder Journalist Matthias Neustädter von ihren Gedanken, Begegnungen und Erfahrungen mit Gott.

Termine

Pop-up-Church am Leutbühel, Bregenz
26. Februar, 9.30 Uhr
Zeit für eine kurze Unterbrechung und Gespräche über Gott und die Welt

Aschenritual vor und in der Seekapelle Bregenz
26. Februar, 11 Uhr
Aschenritual und Gottesdienst mit Bischof Benno Elbs

Familienfasttag mit Suppenessen im Landhaus Bregenz
26. Februar, ab 12 Uhr

"Asche to go“ am Marktplatz Dornbirn

26. Februar, 9 bis 13 Uhr
Aschenritual für Kurzentschlossene

Aschermittwoch-Gottesdienst im Dom St. Nikolaus Feldkirch

26. Februar, 19 Uhr
Mit Bischof Benno Elbs

Fastenimpulse

  • "Ich erzähle von meinem Gott“. Mit Künstler Wolfgang Flatz. Sonntag, 1. März, 9 Uhr, Pfarrkirche Götzis
  • "Wo ist mein Gott?“. Mit Journalist Matthias Neustädter. Sonntag, 1. März, 10.15 Uhr, Pfarrkirche Altach
  • "Vom Wert des Menschen und seiner Würde“. Mit Psychiater Reinhard Haller. Sonntag, 5. April, 17 Uhr, Basilika Rankweil
  • "Was im Leben wirklich zählt“. Mit Mutter Hildegard Brem. Samstag, 7. März, 18 Uhr, Vorabend-Gottesdienst, St. Laurentius-Kirche Bludenz
  • "Was bedeuten die aktuellen  Herausforderungen für mich als  Christ?“ Mit Bernd Klisch, Fachbereichsleiter der Caritas-Flüchtlingshilfe. Freitag, 13. März, 20 Uhr, Pfarrkirche Batschuns   

 

Weitere Fastenimpulse und -angebote finden Sie unter www.kath-kirche-vorarlberg.at/fastenzeit