Für die "Aktion Glaube" werden vertraute Sehgewohnheiten gebrochen und Blickwinkel verschoben. Deshalb werden während der Karwoche nun im ganzen Land markante Glaubenszeichen unter Tüchern verborgen, um sie sichtbarer werden zu lassen und mit ihnen Gott im Verborgenen zu entdecken.

War da nicht was? Komisch, da war doch was. Das oder Ähnliches könnte man sich denken, wenn man in der Karwoche der "Aktion Glaube" begegnet. Wie das funktioniert, ist schnell erklärt.

Glaubensorte, mitten im Alltagstrubel

Für die „Aktion Glaube“, die in der Fastenzeit 2013 in allen österreichischen Diözesen umgesetzt wird, werden markante Glaubens-Orte unter Tüchern verborgen, um sie sichtbarer werden zu lassen. „Wo verbirgt sich Gott, das ist die Frage, mit der wir an die Umsetzung herangegangen sind. Oft ist unser Blick auf Gott verstellt und dennoch ist er immer da. Zum Beispiel im Kranken, im Nächsten, im lebensspendenden Wasser… In unserem Land stehen viele religiöse Zeichen. Wenn wir Glaubenszeichen an einigen Orten verhüllen, fallen sie auf, können uns zum Nachdenken anleiten und stellen an uns die Frage, wo Gott mitten in unserem Alltag verborgen ist“, erklärt Mag. Roland Sommerauer, der die „Aktion Glaube“ in der Diözese Feldkirch koordiniert.

Stutzig machen

Nach diesen Vorgaben wurden unter Mithilfe der Pfarrcaritas Glaubens-Orte gesucht und gefunden, die nun den Menschen auf ihren Wegen durch den Alltag unvermittelt und überraschend begegnen, die sie stutzen lassen und vielleicht auch irritieren.

Verbergen, geborgen und bergen

Mit der Thematik des Ver- und Enthüllens knüpft die "Aktion Glaube" an Traditionen an. Während der Fastenzeit werden vielerorts in den Kirchen die Kruzifixe verhüllt, um sie dann zu Ostern zu enthüllen und neu zu entdecken.

Dieser Gedanken wurde in der „Aktion Glaube“ weitergeführt und um die Dimension des Verbergens erweitert. Die Fragen lauten dann: Wo verbirgt sich Gott? Wo sind wir ge-borgen und welche Schätze können wir auf der Entdeckungstour durch die Fastenzeit für uns bergen?

Wallfahren, mit dem Rad von Bludenz nach Bregenz

Übrigens, am Ostermontag bietet sich eine sportliche Möglichkeit, allen verborgenen Glaubensorten noch einmal zu begegnen. In einer Rad-Wallfahrt, geführt von Mag. Roland Sommerauer. Die Route führt vorbei an allen verhüllten Glaubensorten von Bludenz nach Bregenz. Gefahren wird bei jeder Witterung und jeder fährt so lange und so weit er will und kann. Gestartet wird um 11 Uhr beim verhüllten Kreuz der Pfarrkirche Herz Mariä in Bludenz.

Themen und Standorte der "Aktion Glaube" in Vorarlberg

 

  • Gott begegnet uns auf unseren Wegen durch den Alltag
    7 Wegkreuze in Hard, 4 Wegkreuze in Batschuns, 1 Wegkreuz in Bludenz
  • Gott begegnet uns im Menschen, der Hilfe braucht
    Wegkreuz in der Nähe des Bregenzer Krankenhauses
  • Gott begegnet uns in der Fairness und der Gemeinschaft
    Kreuz neben der Hugo Kleinbrod-Kapelle im Lustenauer Reichshofstadion
  • Gott begegnet und im lebensspendenden Wasser
    Wegkreuz neben dem Dorfbrunnen in Dornbirn Hatlerdorf
    Nepomukbrunnen in Bludenz
  • Gott begegnet uns auf unseren persönlichen Kreuzwegen
    Kreuzwegstation in Maria Bildstein
  • Gott ist auf beiden Seiten
    Kriegerdenkmal in Maria Bildstein
  • Gott weitet den Blick
    Kreuz vor der Basilika in Rankweil
    Giebelkreuz der Wallfahrtskirche Maria Bildstein
  • Gott begegnet uns oft unerkannt und verborgen
    Kreuz an der Fassade der Pfarrkirche Herz Mariae in Bludenz



Weitere Informationen zur „Aktion Glaube“ finden Sie unter: www.haltamol.at