"Volles Haus", hieß es beim Empfang der Pfarrgemeinderät:innen in Dornbirn-Schoren. Sie stehen für tausende Ehrenamtliche, die Kirche vor Ort möglich machen. Und da gibt es immer etwas zu tun. Der Stärken-Kompass kann genau diese Ehrenamtlich bei ihrer Arbeit unterstützen. Die regionalen Kompass-Treffen zeigen, wie das gehen kann.

Ihr seid das Salz der Erde, das kann man schon bei Matthäus nachlesen. Es scheint, als hätte der Apostel ganz recht damit. Im Blick auf die vielen Pfarrgemeinderät:innen des Landes steht das jedenfalls ganz außer Frage. Bestes Beispiel dafür war der PGR-Empfang im Pfarrzentrum von Dornbirn-Schoren. 126 Pfarren zählt das Land, über 170 Pfarrgemeinderät:innen waren in Dornbirn dabei. Das darf man einen beachtlichen Schnitt nennen.

Alle Achtung!

Um die Pfarren ging es dann auch im inhaltlichen Teil des Abends und zwar darum, was alles vor Ort – als „spiritueller Nahversorger“ – geleistet wird. Schon ein grobes und sicher nicht vollständiges Anreißen der verschiedenen Leistungen sorgte da in Gesprächen immer wieder für Ah- und Oh-Erlebnisse beim Gegenüber. Natürlich ist es nicht das Ziel, sich selbst bereits zu Beginn eines Jahres sehr zufrieden auf die Schulter zu klopfen. Sehr wohl aber darf man sehen, was alles in den Pfarren geleistet wird und dass man das als Pfarre, als Kirche, als ehrenamtlich Tätige auch selbstbewusst weitererzählen darf. Nicht mehr und nicht weniger besagt der Stärken-Kompass, der in den letzten 18 Monaten in der Katholischen Kirche Vorarlberg erarbeitet wurde. Er dient in Zukunft als Orientierungshilfe zwischen den kirchlichen Baustellen, die es ja auch noch gibt. Denn zwischen all den Bauzäunen tut es gut zu sehen, dass da das Kirchenjahr gestaltet, Erstkommunionkinder vorbereitet, Hochzeiten gefeiert, Kranke und Alleinstehende besucht, die Kirchen geschmückt oder die Trauernden begleitet werden. Und es wird noch so vieles mehr geleistet.

Konkret wird die ganze Sache dann durch die Kompass-Treffen, die Pfarren in den kommenden Jahren in Anspruch nehmen können. Denn es ist gar nicht immer so leicht, sich im Alltag die eigenen Stärken bewusst und produktiv zu halten. Für die Kompass-Treffen werden bis März 30 Moderator:innen ausgebildet. Die kann man dann "buchen", damit sie gemeinsam mit Vertreter:innen der Pfarre an den Stärken der Pfarre weiterarbeiten. 2024 folgen dann Stärken-Foren in den Regionen, bei denen man von den guten Ideen der anderen Pfarren profitieren kann. Übrigens, sich der eigenen Stärken zu vergewissern ist auch ein gutes Mittel gegen das chronische „Zuviel“ an Arbeit.

Die Verwaltung zieht mit

Den zweiten inhaltlichen Schwerpunkt stellte dann der Ausblick auf die „Verwaltung neu“ dar. Dabei werden die verwalterischen Grundlagen geschaffen und gestärkt, die den heutigen Bedürfnissen der Pfarren entsprechen und die auf die verschiedenen Berufsfelder innerhalb der Pfarren antworten.

Was fehlt noch zu einem gelungenen Neujahrsempfang? Der gesellige Teil! Den gab es natürlich auch – mit Musik von Nina Fleisch und Ad-hoc-Pianist Koenraad Lievens und vielen Gesprächen an den Marktständen, an denen man sich schon Lust auf Projekte wie die „Lange Nacht der Kirchen“ holen konnte. Fazit: Was sich in den Pfarren so alles tut, ist echt, ist stark und muss unbedingt weitererzählt werden.    

 

Wie läuft ein Kompass-Treffen ab?

Ziel: Die Pfarren sind eigeladen, sich mit den Stärken der eigenen Pfarre zu beschäftigen

Ablauf eines Kompass-Treffens

  • Eintreffen und Begrüßungsrunde
  • Bibelteilen
  • Impuls: Stärken der Kirche vor Ort
  • Eigene Stärken entdecken

Mögliche Teilnehmer:innen: Arbeitskreise, Pfarrgemeinderät:innen, Leitungskreise der Pfarre, Ehrenamtliche, ...

Weitere Informationen bei: Christine Schmidle, T 05522 3485 -127; M

Den Info-Folder finden Sie hier