Vorbereitungstipps für die kommende Advents- und Weihnachtszeit.

Manuela Gangl

Im Advent und zur Weihnachtszeit 2020 wurde viel Neues probiert und aus der "Not" heraus sind kreative Kontaktflächen geschaffen worden, die viele von uns vor den Corona-Distanz-Verpflichtungen nicht für möglich gehalten hätten. Bleibt die Frage, ob heuer wieder alles "ganz wie früher" abläuft?

Manches vom letzten Jahr ist so gut angekommen, dass einer Neuauflage nichts im Weg steht. Hier ein paar Ideen, die sich ganz leicht im Privaten wie auch in der Pfarre umsetzen lassen:

Orte der Weihnachtsbotschaft

"Dem Stern folgen ist im Lebensraum Bludenz auch in diesem Jahr wieder möglich", erzählt Thomas Folie (Pastoralleiter im Lebensraum Bludenz). Am Heiligen Abend können von 15-17 Uhr verschiedene Orte im Lebensraum Bludenz erkundet werden. In Bludenz sind das die Heilig Kreuzkirche, die Sankt Laurentiuskirche, die Dreifaltigkeitskirche, die Fatimakirche Herz-Mariae, das Franziskanerkloster und das Kloster Sankt Peter. Mit dabei sind auch die Friedenskirche und die Martinskirche in Bürs und die Kirchen in Bings, Stallehr, Radin und Lorüns.

Dorf- und Stationenwege

"Wir bringen die Botschaft niederschwellig zu den Menschen", sagt Theresa Wegan (Pastotalassistentin im Pfarrverband Koblach-Mäder) und beschreibt die Themenwege durchs Dorf so: "Verschiedene Stationen werden im Dorf aufgestellt. Sie machen die Botschaft der Evangelien sichtbar. Das Ziel des Themenweges ist die Kirche. Hier gestaltet man am besten eine interaktive Station. Der Weg kann unabhängig von Zeit, Corona-Maßnahmen und Personal besucht werden und die Stationen auf der Straße verschaffen der Kirche Außenwirkung im Dorfleben." Was du dafür brauchst findest du auch unter hier.

Vom "Stationenweg zu Weihnachten", berichtet Heidi Liegel. Familien können sich, wann es für sie am besten passt, gemeinsam auf den Weg machen und sich inhaltlich auf die unterschiedlichsten Arten mit dem Thema auseinandersetzen. Der "Weihnachtsweg" wurden schon letztes Jahr sehr geschätzt. Die Vertiefung ins Thema gelang vielen besser als in einem üblichen Gottesdienst. Dass der Zeitpunkt frei wählbar ist fanden viele sehr angenehm. Das kreative Element, etwas selber zu machen, ist gerade für Kinder wichtig. Auch das "auf dem Weg sein" wurde als Qualität gesehen. Deshalb wurde der Stationenweg für 2021 neu aufbereitet. Die Unterlagen zum Weg können beim Pfarramt Altach () angefragt werden. Die Pfarre Röthis wird ihn auch übrigens auch übernehmen.

"Gemeinsam durch die Adventszeit"

Daniela Sönser (Arbeitskreis-Leiterin "Lebebendige Famile" in Frastanz) ist Initiatorin der Frastanzer Adventfenster. In der Adventzeit können Jung und Alt an verschiedenen öffentlichen und auch privaten Orten die Adventzeit besinnlich miteinander erleben. Jeden Tag wird an einem anderen Ort oder Haus ein Fenster gestaltet und beleuchtet. Bei "Keksle" und Tee kommt man so miteinander ins Gespräch. Diese Idee ist, wie viele andere in der Neu.Land! Dialog-Box zu finden.

Der "umgekehrte" Adventkalender

Eine Idee für den Advent! Helfen kann so einfach sein. Adventkalender kennen wir alle. Aber was ist ein "umgekehrter" Adventkalender? Ganz einfach: statt an jedem Tag zw. 1. und 24. Dezember etwas aus dem Kalender herauszunehmen, legt man jeden Tag etwas hinein. Am Heiligen Abend hat man dann eine volle Kiste, die man jemandem schenken bzw. spenden kann.

"Das Schöne am 'umgekehrten Adventkalender' ist: jede und jeder kann mitmachen. Es gibt bestimmt eine karitative Einrichtung oder Organisation, die sich über Spenden freut. Am besten direkt mit der Organisation in Kontakt treten." findet Manuela Gangl von Neu.Land!, ihr ist diese Idee begegnet und sie wird sie heuer im Advent zu Hause umsetzen.

Und wie setzte ich das in der Pfarre um? Beispielsweise könnte jeden Tag eine Kiste in der Kirche aufgestellt werden, in die jede/r eine Spende für den jeweiligen Tag legen kann. Oder man sammelt den ganzen Advent über und verpackt dann die Spenden in kleine Säckchen und übergibt diese direkt am Heiligen Abend. Der Fantasie sind auch hier keine Grenzen gesetzt.

Besondere Weihnachtskarte

"Voll Zuversicht - Räuchern": Die Pfarre Altach gestaltete 2021 eine besondere Weihnachtskarte und legte ein Geschenk bei mit folgendem Text:  "Unser Geschenk an dich/euch – eine selbstgemachte Räuchermischung. Denn damit sich Himmel und Erde verbindet, dafür kann Weihrauch ein Zeichen sein. Das alte Ritual des Räucherns von Haus und Hof ist ein Segensritual. Im Rauch, der zum Himmel aufsteigt, verbinden wir uns mit dem Göttlichen. Der Rauch ist unsere Botschaft an den Himmel. In diese Botschaft legen wir alle Sorgen und Ängste hinein und lassen los. In diese Botschaft legen wir all unsere Hoffnung und Zuversicht und vertrauen auf das Gute." teilt ihre Idee gerne und hat auch einen Kontakt, wie du zur Räuchermischung kommst (zur Weihnachtskarten-Vorlage): "Dieser Weihnachtsgruß kann gerne übernommen werden."

Besonders auch an ältere Menschen denken

Seniorinnen und Senioren, die eine der Aufmerksamkeiten bekommen haben, haben sich wirklich gefreut. "Man hat uns nicht vergessen!" meinte eine beschenke älter Dame im Seniorenheim Dornbirn. Anregungen sind gesammelt hier zu finden.

Ein Blick auf die Websites der anderen Diözesen oder ökumenische Initiativen kann natürlich auch wertvolle Anregungen bieten. Beispiele dafür sind

* "24x Weihnachten neu erleben" ist eine ökumenische Initiative, die ein komplett vorbereitetes Konzept für eine gelungene Weihnachtskampagne ausgearbeitet hat, die sowohl analog wie auch digital durchgeführt werden kann. Es handelt sich dabei um eine Art Baukastensystem, aus dem man sich selektiv bedienen und bei dem Sie jeden Baustein für sich und Ihre Bedürfnisse vor Ort abändern können. Es sind Materialien für Gruppen, Jugendliche und Kinder vorhanden.