In jeder Pfarre gibt es sie: Menschen, die momentan nicht in die Kirche gehen können - weil sie vielleicht zu krank sind oder aktuell zur "Risikogruppe" gehören. In Buch, Kennelbach und Wolfurt werden ihre Gebete oder Anliegen quasi auf einen "Gebetsstein" aufgeladen und mit in die Kirche genommen. Oder wo anders hin.

Kennen Sie die Redewendung "bei jemandem einen Stein im Brett haben"? Von Juni bis September 2020 heißt es in den Pfarren Buch, Kennelbach und Wolfurt wohl eher "einen Stein im Kreuz haben", denn dort startet ein neues Projekt. Unter #Ich bin für DICH da! werden sogenannte  „Gebetssteine auf Zeit“ auf Wanderschaft gehen.

Und so funktionierts

Claudia Marte, Pastoralassistentin in Ausbildung erklärt: "Einfach einen Stein deiner Wahl (oder auch gleich mehrere) mit Hoffnungssymbolen bemalen, bekleben oder sonst irgendwie bunt gestalten. Den Stein zu einer Person deiner Wahl bringen, die momentan nicht persönlich im Gottesdienst dabei sein kann." Und dann? Dann werden die Steine gedanklich mit Gebetsanliegen oder was einem sonst auf der Seele liegt "beladen". Anschließend holt man die verteilten Gebetssteine wieder ab und trägt sie in die Kirche, wo sie im vorbereiteten Kreuz am Boden einen Platz finden.  "So wird sich das Kreuz hoffentlich bald mit vielen bunten Steinen füllen", meint Marte. Pfarrer Marius wird die Gebetsanliegen ins Gebet aufnehmen.

Die Gebetssteine können im Zeitraum vom 01. Juni 2020 bis 10. September 2020 in das Kreuz gelegt werden.