Editorial von Pastoralamtsleiter Martin Fenkart

Da saßen mein Jüngster und ich neulich auf der Terrasse unter Sternenhimmel… So könnte auch eine Sommerkirchen-Geschichte beginnen. Es dauerte nicht lange und er verriet mir einen Kinderwunsch, als er sagte: „Ich möchte einmal Ziegisch sprechen.“ „Wie bitte, Ziegisch?“ „Ja, ich würde gerne verstehen, was die Ziegen unseres Nachbarn so miteinander reden.“

„Interessant.“, dachte ich. Ich spannte den Gedanken weiter und stellte fest, wie wenig ich von der eigenen Umwelt verstand. Welche Sprachen, Botschaften und Inhalte können wir wirklich begreifen und ausdeuten?  Fremdsprachenkompetenz ist zweifelsohne immer hilfreich. Ziegisch wird jedoch auch an der Volkshochschule nicht angeboten. Was wir aber mit der Sommerkirche lernen können ist, mit offenen Augen und Ohren durch die Welt zu gehen, um am Netzwerk der Solidarität und der Gemeinschaft zu bauen. Mit der Sommerkirche laden wir nämlich alle ein, Gott in allen Dingen zu suchen und zu finden.

Das Startup-Team der Kirche Jesu setzte sich nicht nur aus vielsprachigen Kommunikationsexperten oder Diplomtheologen zusammen. Jesus setzte diesbezüglich nicht auf ein Serienmodell, unter anderem aber auf einfache Fischer. Jesus rief sie weg von den Fischernetzen und berief sie zu Netzwerkern mit dem klaren Auftrag: „Geht, heilt und verkündet!“ (Mt 10,7)