Ein Faktencheck mit den wichtigsten Informationen für alle Interessierten

Seelsorgeregion Vorderland, wer gehört da dazu?
Wenn wir von der Seelsorgerregion Vorderland sprechen, dann meinen wir die Pfarren von Klaus, Fraxern, Weiler, Sulz, Röthis, Muntlix, Dafins, Viktorsberg, Batschuns und Laterns.

Was passiert eigentlich gerade im Vorderland?
Nichts Schlimmes, sondern ein „Zusammenarbeits-Projekt“ all dieser Pfarren, um die  Zukunft der Kirche in der Region vorzubereiten. Das Vorhaben dauert bis Pfingsten 2019 – also bis Juni. Ziel ist es, bis dahin ein Modell entwickelt zu haben, wie die Pfarren im Vorderland trotz der großen gesellschaftlichen Veränderungen (Mangel an Priestern und TheologInnen, immer weniger Gläubige etc.) zukunftsfit werden.

Warum braucht man das?
Wir wollen die Pfarren nicht einfach ihrem Schicksal überlassen, frei nach dem Motto: die einen haben Glück und die anderen eben Pech gehabt, was die personelle Situation vor Ort betrifft. Dem immer akuter werdenden Priester- und TheologInnenmangel können wir begegnen, indem wir stärker in Teams arbeiten. Priester, hauptamtliche Laien und ehrenamtlich Engagierte übernehmen künftig gemeinsam und auf Augenhöhe Verantwortung für das Pfarrleben.

Wer arbeitet daran?
Zum einen die Priester aus der Region. Zum anderen arbeiten auch Vertreter/innen aus allen zehn Pfarren mit. Geleitet wird das Projekt von Michael Willam, der u. a. die Krankenhausseelsorge im Land und auch das Team Lebensgestaltung und Ethik der Katholischen Kirche Vorarlberg leitete.

Wie ist das Projekt strukturiert? Wer sind die Ansprechpersonen?
Der Auftrag für das Vorhaben kommt von der Diözesanleitung. Sie hat eine diözesane Steuerungsgruppe eingerichtet. Der Steuerungsgruppe gehören VertreterInnen der Diözesanleitung an, des Pastoral- und Priesterrates – zwei wichtigen gewählten Beratungsgremien des Bischofs.

  • Das Projektteam
    Es gibt ein Projektteam mit der Aufgabe, das Vorhaben zu entwickeln und vorzubereiten. Im Projektteam sind die Priester Pio Reinprecht, Marius Ciobanu, Cristinel Dobos, Placide Ponzo und der Projektleiter Michael Willam. Dieses trifft sich in regelmäßigen Abständen mit dem erweiterten Projektteam.

  • Das erweiterte Projektteam
    Zum erweiterten Team gehören ca. 30 Frauen und Männer, haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter/innen aus allen 10 Pfarren. Ihre Aufgabe ist es, die Arbeit des Projektteams kritisch zu prüfen und Rückmeldungen aus der Praxis zu geben. Dieses Team sorgt  für eine gute Vernetzung und Kommunikation zu den gewählten Gremien in den Pfarren, denn die Personen arbeiten zum Teil auch in den Pfarrgemeinderäten und Pfarrkirchenräten mit. Darüber hinaus entstehen viele gute neue Ideen in sog. „Spurgruppen“.

  • Zu den Spurgruppen
    Spurgruppen sind kleinere Arbeitsgruppen, die sich mit einzelnen Themen schwerpunktmäßig beschäftigen. Es geht da um Fragen, die in der Zusammenarbeit der zehn Pfarren wichtig sind. Zum Beispiel: Wie können die Pfarrsekretariate besser zusammenarbeiten, wie die Pfarren bei Projekten wie dem neuen Firmkonzept voneinander profitieren? Wie könnte eine gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit aussehen? Wie könnte man Ehrenamtliche noch besser unterstützen und fortbilden? Und natürlich geht es auch um Fragen des Geldes – sprich: Wie können in Zukunft gemeinsame Projekte finanziert werden?

Bis wann soll das alles stehen?
Naja, bis Pfingsten 2019. Aber es gibt natürlich auch Etappenziele. Die Klausur des erweiterten Projektteams Ende November war so eines. Die Besprechungen der Steuerungsgruppe und der Personalkommission Ende Jänner 2019 sind ein weiterer Meilenstein, da dort entschieden wird, ob der eingeschlagene Weg grundsätzlich passt. Und wenn im Juni das Konzept hoffentlich steht, dann geht auch das etappenweise und Schritt für Schritt in die Umsetzung.

Was bis Juni 2019 passiert, ist das eher eine Geheimveranstaltung oder kann ich mich irgendwo darüber informieren?
Aber bitte ganz unbedingt informieren! Ein Weg führt sicher über das Pfarrblatt und die Pfarrwebsites, ein anderer über die Website www.kath-kirche-vorderland.at. Dort gibt es laufend Aktuelles nachzulesen. Oder einfach zum Vorderland-Newsletter anmelden unter:

Und mitreden, geht das auch?
Die Vertreter/innen aus den Pfarren, die im erweiterten Projektteam mitarbeiten, sind – wenn man so will – Ihre Stimmen. Ihre Aufgabe ist es, Rückmeldungen im Projektteam einzubringen. Wenn Ihnen aber etwas unter den Nägeln brennt, dann einfach ein Mail an info@kath-kirche-vorderland.at oder eine Karte in die „feed.back.box“, die ab Anfang Dezember am Schriftenstand in jeder Kirche im Vorderland steht. Karten und Stifte liegen bereit.

Wer entscheidet am Schluss?
Ganz klar: Die finale Entscheidung über das Projekt liegt bei der Steuerungsgruppe und der Personalkommission mit der Diözesanleitung.Was im Vorderland erarbeitet wird, ist ein Vorschlag an die Leitung.