Gaby Ender, Stellvertretende Vorsitzende des Pfarrgemeinderats Weiler, darüber wie Corona gezeigt hat, dass weniger auch mehr sein kann.

Wir hatten doch schon so viel in unserer Pfarre geplant für den Frühling und Frühsommer. Zu den Festen wie Ostern, Erstkommunion, Pfingsten, Fronleichnam hätte es auch einen Pfarrhausflohmarkt mit einer Messe für Junge und Junggebliebene gegeben und das Pfarrhaus wäre offiziell mit einem Dorffest seiner Bestimmung übergeben worden. Zuerst machten wir noch kurzzeitige Verschiebungspläne, doch wir merkten sehr bald, dass wir längerfristig planen müssen. Unser ethischer Anspruch ließ uns fragen: „Ist das alles in dieser Größenordnung vertretbar?“ Natürlich nicht und wir planten noch einmal neu.

Siehe da - wir wurden anders aktiv

  • Jeden Abend um 20.00 Uhr wurden die Kirchenglocken geläutet.
  • Mit der Gemeinde zusammen wurden Einkaufsdienste organisiert.
  • Ich nähte jeden Morgen Masken, die ich dann an die Haustüre hing, zum Abholen bereit für jene, die noch keine hatten.
  • Ganz viele versuchten sich einzubringen in dieser besonderen Zeit.
  • Für den Palmsonntag wurden Hilfestellungen gegeben einen ganz familiären Palmsonntag zu feiern.
  • Unsere Gottesdienste vom Palmsonntag bis in den Mai wurden auf YouTube live übertragen.
  • Unsere Osterkerze segnete Pfarrer Marius via Instagram und es wurde 1 Stunde ein live Chat mit allen möglichen Personen aus dem Dorf geführt
  • Über eine WhatsApp Gruppe wurde mit den ErstkommunikantInnen der Kreuzweg dargestellt und immer wieder mit verschiedenen Aktionen  Kontakt gehalten.

Die Zukunft oder die Sommerkirche?

Mein Fazit aus dieser Zeit ist: Etwas weniger von allem reicht auch.