Wann startet das Ganze eigentlich? Wie wird die neue Gottesdienstordnung aussehen? Was sind die Schwerpunkte?

Wann geht`s jetzt eigentlich los?
Die Seelsorgeregion soll nun vom Papier zum Leben erweckt werden. Der offizielle Startschuss dafür ist der 1. Dezember 2019. Inoffiziell, aber schon mit ordentlich Schwung und Motivation, hat das Leitungsteam rund um Moderator Cristinel Dobos, die aktiven Priester Marius Ciobanu, Pio Reinprecht, Placide Ponzo sowie der design. Gemeindeleiter von Muntlix Thomas Gassner und Pastoralleiter Michael Willam die Arbeit bereits seit Anfang September aufgenommen. Es geht darum, eine neue Gottesdienstordnung für das Vorderland zu erstellen, den Festgottesdienst am 7. Dezember mit Bischof Benno zu planen, diverse organisatorische Vorbereitungen zu treffen und erste Akzente zu setzen bei den Schwerpunktthemen Jugendarbeit, Ehrenamt und Diakonie.

Und was heißt das konkret?
Im Gespräch mit den Ehrenamtlichen, die das Pfarrleben vor Ort tragen, werden in der Regel zwei Herzensthemen zur Sprache gebracht: 1. Wo sind bloß unsere Jugendlichen?  2. Wir sollten mehr Ehrenamtliche haben, damit nicht alles auf den Schultern von einigen wenigen lastet
Grund genug, hier Schwerpunkte zu setzen für die inhaltliche Arbeit in der Seelsorgeregion in den kommenden Jahren. Wir wollen durch pfarrübergreifende Aktionen und Impulse die Jugendarbeit und das ehrenamtliche Engagement in den nächsten Jahren stärken und langfristig erhalten.
Ein weiterer Arbeitsschwerpunkt ergibt sich aus der Beobachtung, dass ein Wesensmerkmal von dem, was wir "Kirche" nennen, vielerorts noch nicht in der Mitte der Pfarrgemeinden angekommen ist: Die Sorge und tätige Nächstenliebe für Menschen am Rande unserer Gesellschaft. Beispielsweise gibt es immer mehr ältere Menschen, die nicht mehr am Pfarrleben teilnehmen, weil sie nicht mehr mobil sind. So möchten wir als Pfarren einen Beitrag leisten, dass die Not von einsamen und/oder kranken Menschen gelindert wird. Aber auch gezielte Hilfestellungen für soziale benachteiligte Familien wollen wir in enger Kooperation mit der Caritas in der Region vorantreiben.

Und wie sieht das mit der neuen Gottesdienstordnung aus? Wird da alles auf den Kopf gestellt?
Es wird Veränderungen geben, da Pfr. Felix Zortea mit Dezember die Pfarre Muntlix an Gemeindeleiter Thomas Gassner übergeben und als Pfarrprovisor für die Pfarre Dafins zuständig sein wird. Grundsätzlich wechseln sich die Priester ab und feiern regelmäßig mit der Pfarrgemeinde in Muntlix am Sonntag die Eucharistie. Somit werden in allen Pfarren der Seelsorgeregion alle vier bis fünf Wochen am Sonntag WortGottesFeiern stattfinden, die von ausgebildeten Frauen und Männern aus den Pfarren geleitet werden. Darüber hinaus werden vermehrt z.B. an Hochfesten wie Weihnachten oder Ostern die Pfarren gemeinsam an einem Ort mit ihrem Priester Gottesdienst feiern. Auch vertreten sich die Priester vermehrt gegenseitig z.B. bei kürzeren oder längeren Abwesenheiten, sodass die Pfarren nicht jedesmal externe Aushilfen organisieren müssen.
Die neue Gottesdienstordnung soll auch ein Zeichen eines neuen Miteinanders in der Seelsorgeregion Vorderland sein. Ein Miteinander von Priestern und Laien, von Hauptamtlichen und Ehrenamtlichen, die sich für ihre Pfarre engagieren und denen die Entwicklung der Kirche vor Ort und auch in der Region nicht gleichgültig ist.
Zu diesem Thema findet ein Informationsabend für die interessierte Pfarrbevölkerung statt. Am Montag, den 4. November um 19.00 Uhr ist der neue Generalvikar Dr. Hubert Lenz bei uns zu Gast, um über Sinn und Bedeutung des miteinander "Gottesdienst-Feierns" zu referieren.
Weitere Informationen dazu bekommen Sie hier.

Rückfragen
Dr. Michael Willam
Pastoralleiter
T 0676 83240 1214
M Michael.Willam@kath-kirche-vorderland.at