"There is no evil" lautet der Titel des Siegerfilmes der diesjährigen Berlinale. Auch die kirchliche Jury verlieh ihren Hauptpreis an das Werk von Mohammad Rasoulof.

Bei der diesjährigen 70. Berlinale unter der neuen Leitung von Carlos Chatrian und Mariette Rissenbeek erhielt der iranische Episoden-Film „There Is No Evil“ von Mohammad Rasoulof den Goldenen Bären.

Auch die kirchliche Jury vergab ihren Hauptpreis an das iranische Team. Der Regisseur selber war nicht anwesend, weil er vom Mullah-Regime keine Ausreiseerlaubnis erhielt. Stellvertretend nahm seine in Deutschland lebende Tochter, die auch im Film mitspielt, den Bären entgegen. Diese Preisvergabe ist natürlich auch ein politisches Statement und löste während der Zeremonie große Emotionen aus.

Das österreichische Regie Duo Tizza Covi und Rainer Frimmelt erhielt für seine Dokumentation „Aufzeichnungen aus der Unterwelt“ in der Sektion Panorama eine lobende Erwähnung.