Frauenreferentin Monika Lindermayer hat eine verpflichtende Väterkarenz vorgeschlagen. Väter könnten so selbstverständlicher in die Familie integriert werden. Solche Dinge kann man jedoch nicht durch staatliche Zwangsmaßnahmen verändern. Es würde auch nicht viel bringen, wenn ein Mann zwangsweise in Väterkarenz geht, aber dazu nicht die innere Einstellung und Bereitschaft hat. Das würde vermutlich nur zur Zunahme der Schwarzarbeit führen.

von Markus Hofer

Statt Zwangsmaßnahmen wären Verlockungen sinnvoller. Bei der Österreichischen Männer-tagung 2000 in Innsbruck wurde beispielsweise ein Papamonat gefordert. In den ersten zwei Jahren eines Kindes könnte der Vater einen Monat in Karenz gehen bei vollem Lohnausgleich, und wer es nicht in Anspruch nimmt, bekommt eben nichts. Das würde auf jeden Fall das Bewusstsein diesbezüglich stark verändern. Die Wirtschaft selber hinkt hier sicher nach, wenn es um die Bedeutung der Väter geht. Der Vorschlag des Männerbüros wäre ein Preis für den väterfreundlichsten Betrieb. Das kostet nicht viel und würde zum Nachdenken führen. Denn bessere Väter sind auch bessere Mitarbeiter, sie leben ausgeglichener und gesünder und haben weniger Krankenstände.

Eine Kiste Wein!

Zuletzt möchte das Männerbüro ein altes Angebot wiederholen: Eine Kiste guten Weines für jene Partei in Vorarlberg, die als erste einen Vätersprecher hat. Kostet nichts und wär’ doch was!