Wenn wir nicht wissen, was uns wichtig ist und es nur anderen recht machen wollen, dann enden wir als eierspendende Wollmilchsau. Aber wie kommt man drauf, was einem wirklich wichtig ist?

Von Markus Hofer

Es ist nicht immer so einfach, zu wissen was mir wichtig ist. Doch ohne diese Orientierung treiben wir blind durchs Leben. Wenn wir uns selber wichtig sind, müssen wir uns auch einmal Zeit nehmen zum Nachdenken. Die folgende Übung ist vielleicht hart, aber sie schafft Klarheit.
Such dir einen ruhigen Ort und nimm etwas Schreibzeug mit. Schau einmal zurück auf dein bisheriges Leben, deine Kindheit, die Jugend, Frauen, Kinder, Familie, Beruf, Karriere, Entwicklungen. Nimm dir Zeit dafür und zeichne dann deine bisherige Lebenskurve. Wie verläuft sie? Was sind die Hochs? Was sind die Tiefs? Wo stehst du gerade? 


Nun kommt der zweite Teil der Übung: Stell dir vor, du hast noch 40 Jahre zu leben. Was würdest du noch alles machen? Wie würde sich deine Lebenskurve weiterentwickeln?
Bis hierher ist es noch leicht, doch nun wird es langsam ernst. Nun müssen sich langsam Dinge entscheiden, denn du kannst nicht alles tun in deinem Leben.


Stell dir vor, du hast noch 4 Jahre zu leben. Was würdest du in diesen vier Jahren noch machen? Wie würde dein Lebensplan für diese 4 Jahre aussehen? Was würde sich ändern?
Nun wird es ganz ernst und eng. Durch ein enges Tor, kommen nur noch die wichtigsten Dinge durch: Stell dir vor, du hast noch 4 Monate zu leben. Was würdest du mit den verbleibenden 4 Monaten anfangen? Was kommt noch vor? Was nicht mehr? Was würdest du sofort ändern?


Keine Angst, du stirbst nicht so schnell. Aber wenn du diese Übung ernsthaft gemacht hast, wird es dir kein Problem mehr sein, für dich eine Wertepyramide zu erstellen: „Mir ist in meinem Leben in folgender Reihenfolge wichtig: 1., 2., 3., ...“
Der Rest ist dann nur noch die Umsetzung. Aber vom managen verstehen wir Männer ja einiges!