In der Frauenwelt gibt es nach wie vor Dinge, die Männern ein ewiges Rätsel zu bleiben scheinen. Eines davon ist das Damenhandtäschchen…

Von Markus Hofer

Eines der großen Rätsel für uns Männer ist und bleibt das Damenhandtäschchen. Die gewählte Verkleinerungsform wird allerdings der Sache schon nicht ganz gerecht, denn manchmal sind es sack- oder kofferartige Dinger, in denen sich der Inhalt halber Kühlregale verstauen ließe. Es ist fast, als ob wir Männer den Werkzeugkoffer mittragen würden. Im Konzert trägt sie aber wieder ein Minitäschchen in der Größe eines Gebetbuchs, in dem kaum etwas Platz hat. Das dürfte eine Frage des Dekorationsfaktors sein. Man(n) muss nur schauen, wie andächtig, cool oder feierlich sie es je nach Anlass und Publikum über die Rückenlehne ihres Stuhles drapiert.


Warum aber tragen Frauen überhaupt meistens Taschen mit sich herum? Wir Männer können unser Erspartes, das Handy, die Autoschlüssel und das Taschentuch locker in den Hosentaschen verstauen. Der ausgebeulte Hintern schaut dann fast ein bisschen aus wie der umgehängte Colt im Wildwestfilm. Warum fehlen aber bei der Damenbekleidung meist diese praktischen Hosentaschen? Weil die Frauen eben nicht aussehen wollen, wie Männer im Wildwestfilm! Weil sie wollen, dass wir ihre Rundungen wahrnehmen und nicht überlegen, was das für ein Handy sei, das sich da hinten rum abzeichnet.


Das ist der Grund, warum sie alles in ihre Handtasche packen müssen. Dass sie einen Kamm, Ob’s oder einen Lippenstift brauchen, ist klar. Warum aber manche Frauen regelrechte Notfallausrüstungen mit sich herumtragen, als ob der Weltuntergang bevorstünde, dürfte weiterhin eines der großen Rätsel für uns Männer bleiben.